Asche
Katholische Kirche Vorarlberg / Hannes Mäser
Katholische Kirche Vorarlberg / Hannes Mäser
Religion

Aschermittwoch: „Asche auf mein Haupt“

In einer Zeit, in der der Krieg die Nachrichten dominiert, will die Katholische Kirche Tage wie den Aschermittwoch ganz neu ins Bewusstsein rücken. In vielen Pfarren in Vorarlberg finden heute traditionelle Aschenrituale statt.

Aschermittwoch St. Gallus Bregenz

Bischof Benno feierte mit Gläubigen den Aschermittwoch in der Pfarrkirche St. Gallus in Bregenz.

Bischof Benno Elbs feiert das Aschenritual, bei dem die Palmzweige des vergangenen Palmsonntags verbrannt werden, auf dem Platz vor der Bregenzer Pfarrkirche St. Gallus.

Aschenritual Aschermittwoch
Katholische Kirche Vorarlberg / Reinhard Maier

„Fastensuppe to go“

Nach dem Gottesdienst und der seelischen Stärkung folgt dann die körperliche: „Fastensuppe to go“ gibt es dort gegen eine kleine Spende. Es ist eine Aktion im Rahmen des Familienfasttages der Katholischen Frauenbewegung. Das traditionelle Suppenessen im Landhaus wird auch heuer – coronavirusbedingt – kurzerhand unter freiem Himmel und auf den Vorplatz der Pfarrkirche St. Gallus verlegt.

Auch in vielen anderen Pfarren finden am Aschermittwoch Gottesdienste und Aschenrituale statt. „Asche to go“ gibt es u. a. in Dornbirn und in Bludenz. Auch das sei eine Möglichkeit, sich mitten im Trubel des Alltags daran zu erinnern, dass da noch Mehr ist und Solidarität in Tagen wie diesen ein unschätzbarer Wert ist, heißt es vonseiten der Katholischen Kirche.

Asche als Zeichen der Buße

„Asche auf mein Haupt“: Diese Tradition, sich für eigenes Fehlversagen Asche auf das Haupt zu streuen, wird jedes Jahr am Aschermittwoch zelebriert. Jeder Christ bekommt ein Kreuz aus geweihter Asche auf die Stirn gemalt. Die Asche gilt als Zeichen der Buße und soll einen Neuanfang und eine Reinigung symbolisieren.