Vorarlberger Handel zieht Bilanz
Am Montag hat der Vorarlberger Handel Bilanz gezogen, und das CoV-Jahr 2021 hatte auch Erfreuliches zu bieten: Der Vorjahresumsatz wurde um 10,9 Prozent übertroffen, in einigen Bereichen gelang es sogar, das Niveau von 2019 zu erreichen.
Die gestiegenen Umsatzzahlen sind zum Großteil auf Preissteigerungen zurückzuführen. Sprich: viele Waren sind teurer geworden und darum haben die Händler mehr Umsatz erzielt. Außerdem seien einige Branchen von den Lockdowns stärker betroffen gewesen als andere, sagt Carina Pollhammer, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer.
Vor allem den Sport- und Freizeitbereich habe es hart getroffen, genauso wie den Schuhhandel. „Die haben mit über 40 Prozent Umsatzeinbußen – allein zu Weihnachten schon – zu kämpfen gehabt. Und das ist natürlich massiv. Aber auch in allen anderen Branchen – ausgenommen der Grundversorgung – sind die Einnahmen gegenüber 2019 um 23 Prozent gesunken“, so Pollhammer.
Baumärkte und Online-Handel als Gewinner der Krise
Ganz anders schaut es beim Bau- und Heimwerkerbedarf aus. In diesem Bereich gibt es seit Beginn der Pandemie ein deutliches Umsatzplus und auch der Online-Handel hat wieder um mehr als zwölf Prozent zugelegt. Vieles hat sich also verlagert und manche Branche haben die Pandemie gut gemeistert, andere leiden zum Teil immer noch.

Große Öffnung Anfang März stimmt zuversichtlich
Ab dem 5. März fallen ja fast Corona-Maßnahmen – unter anderem die Maskenpflicht im Handel. Wegen der großen Öffnung am Samstag blicken die heimischen Händler recht positiv nach vorne. Denn während der Pandemie sei viel gespart worden, sagt Wirtschaftsforscher Peter Voithofer. Er rechnet damit, dass die Konsumenten künftig wieder spontaner Produkte kaufen werden.