Mitarbeiter eines Heizöllieferanten bereitet die Betankung eines Mehrfamilienhauses vor
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
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Wirtschaft

Immer mehr tauschen alten Heizkessel aus

Immer mehr Haushalte und Unternehmen tauschen den alten Heizkessel aus oder setzen zukünftig auf Sonnenstrom. Die größte Bereitschaft zum Wechsel bringen Förderungen. Auch die Nachfrage nach Photovoltaik hat stark zugenommen.

Die Energiepreise steigen und steigen. Die illwerke/vkw hebt die Tarife ab Mai an, bei Erdöl oder Benzin kann es noch deutlich teurer werden, als das bisher schon der Fall ist. Der Konflikt in der Ukraine ist der Gradmesser dafür. Einige Haushalte und Betriebe haben sich schon für den Ausstieg aus Öl und Gas entschieden. Diese Bereitschaft für den Ausstieg gibt es vor allem dort, wo man Geld bekommt.

Die Nachfrage nach einem Tausch des Heizkessels ist seit zirka zwei Jahren groß, sagt Karl-Heinz Strele, der Innungsmeister der Installateure. Der Grund dafür seien aber nicht hohe Energiepreise oder ökologische Überlegungen, sondern die Förderungen von 7.000 bis 11.000 Euro. Damit werde der ursprüngliche Kaufpreis der Heizung rückerstattet. Trotzdem muss das Tempo verschärft werden, denn in Vorarlberg stehen immer noch rund 30.000 alte Heizkessel.

Photovoltaik auf dem Vormarsch

Auch bei Photovoltaik hat die Nachfrage stark zugenommen, von der Versorgung mit Ökostrom sind wir aber noch weit entfernt, sagt Hans Punzenberger von der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie. Seine Forderung: Zuerst muss der Stromverbrauch verringert werden, das gehe schneller als neue Anlagen zu bauen.