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Energie

Ukraine-Konflikt: Gaspreis bis 2023 stabil

Trotz der Auseinandersetzungen um die Ukraine müssen Haushalte in Vorarlberg nicht um ihr Erdgas bangen, so die österreichische Regulierungsbehörde E-Control. Und selbst wenn das Gas knapper werden sollte, werden die Preise bis 2023 nicht mehr steigen, versichert der Energieversorger illwerke/vkw.

Die Spannungen zwischen Russland und der Europäischen Union rund um die Ukraine steigen – mehr dazu: USA und EU mit Sanktionen gegen Russland (news.ORF:at, 23.02.2022).

Gleichzeitig steigt auch bei vielen Menschen in Vorarlberg die Angst vor einer Abschaltung der Gaszufuhr. Immerhin bezieht die EU 40 Prozent ihres Gasbedarfs aus Russland. Die österreichische Regulierungs-Behörde E-Control hält es aber für unwahrscheinlich, dass der russische Präsident Putin die Gaslieferungen einstellt oder drosselt.

Haushalte können am längsten versorgt werden

Aber selbst dann wären die Haushalte kaum betroffen, sagt E-Control-Vorstand Alfons Haber. Das habe vor allem technische Gründe: Gibt es weniger Gas, sinkt der Druck in den Leitungen. Weil Haushalte aber jene Gasverbraucher sind, die den geringsten Gasdruck brauchen, können sie am längsten versorgt werden. Jedenfalls weit über die Heizperiode hinaus, sagt Haber.

Strom- und Erdgaspreise bis 1. April 2023 fix

Außerdem gibt es laut Haber es noch genügend Reserven in den Gasspeichern. Sollte Russland wider Erwarten den Gashahn zudrehen, könnte das aber zu Preissteigerungen führen – allerdings nicht in Vorarlberg, beruhigt illwerke/vkw-Vorstand Helmut Mennel: „Die Strom- und Erdgaspreise sind ab 1. Mai bis nächstes Jahr zum 1.. April fixiert und für die Haushaltskunden ist damit keine Unsicherheit verbunden.“

Vorerst Entwarnung also für die Haushalte, nicht aber für die Industrie. Hier denkt die E-Control im Fall des Falles bereits über eine mögliche Reduktion der Spitzenlasten nach.