Wegen dem deutlichen Anstieg der Großhandelspreise für Strom und Gas passt die illwerke/vkw-Gruppe die Preise auch in Vorarlberg an. „Um die Auswirkungen auch beim Erdgas zu begrenzen, haben wir uns dazu entschlossen, die Preise erst nach der diesjährigen Heizperiode zum 1. Mai anzupassen", sagt Helmut Mennel, Vorstandsmitglied der illwerke/vkw. Trotz der Erhöhung zählen die Energiepreise in Vorarlberg nach wie vor zu den niedrigsten in Österreich.
Preiserhöhung bei Strom und Gas
Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden sind die monatlichen Gesamtkosten
für Strom ab Mai rund 2,50 Euro höher als im Vorjahr. Dabei würden die Kunden von der Aussetzung der gesetzlichen Ökostromförderung im Jahr 2022 profitieren, heißt es von Seiten der illwerke/vkw.
Die Mehrkosten für einen Erdgaskunden mit 15.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch betragen rund 19 Euro pro Monat. Die Erdgaspreise wurden in den letzten Jahren jedoch mehrfach gesenkt und befinden sich aktuell auf dem tiefsten Stand seit über 15 Jahren.
Maßnahmen gegen Energiearmut
Die österreichische Bundesregierung hat angekündigt, Haushalte durch einen Energiekosten- und Teuerungsausgleich zu entlasten. Auch die österreichischen Energieversorgungsunternehmen haben Maßnahmen beschlossen, um die Folgen der notwendigen Preisanpassungen zu minimieren.
So sei es für Kunden bei Zahlungsschwierigkeiten möglich, individuelle Lösungen mit dem vkw-Kundenservice zu vereinbaren. Die illwerke/vkw habe darüber hinaus eine seit vielen Jahren bestehende Partnerschaft mit der Caritas Vorarlberg gegen Energiearmut deutlich ausgeweitet.