Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP)
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Rüscher weiter für Impfpflicht

Seit zweieinhalb Wochen ist die Coronavirus-Impfpflicht in Kraft. Angesichts gleichzeitiger Lockerungen wird aber intensiv diskutiert, ob sie abgeschafft werden soll, bevor sie richtig angelaufen ist. Die Vorarlberger Landesregierung hält weiter an der Impfpflicht fest.

Klare Ansagen, wie es nun mit der Impfpflicht weiter gehen soll, gibt es vonseiten der Bundesregierung noch nicht. Einmal heißt es, dass die Impfpflicht ab Mitte März kontrolliert und bestraft wird – ein anderes Mal, dass das noch nicht fix ist. Trotz aller Diskussionen hält Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) weiter an der Impfpflicht fest.

Durchsetzung ist Sache des Ministers

„Wir haben uns in Österreich für diesen Weg entschieden, wir haben es im Nationalrat beschlossen und wir wissen, dass die Impfung uns alle schützt“, so Rüscher: „Jetzt sie ständig wieder zu zerreden, das ist vielleicht ein bisschen die österreichische Art. Wann genau die Phase III kommt, also wann ich quasi mal die ganzen ZMR-Daten im Melderegister zusammen führe mit dem Impfregister und dann die flächendeckende Bestrafung ausrolle, das soll der Minister entscheiden.“ Es gebe ja eine Kommission, die ihn entsprechend dazu berät, so Rüscher.

Blick auf neue CoV-Varianten im Herbst

An der Impfpflicht an sich hält die Landesrätin aber ausdrücklich fest: „Dass die Impfung grundsätzlich der richtige Schritt ist und dass sie auch vollzogen werden muss – flexibel, aber doch – das ist ganz sicher der richtige Weg.“ Das derzeitige Hin und Her in Sachen Impfpflicht sei im Hinblick auf neue Virusvarianten im Herbst strikt abzulehnen, sagt Rüscher im ORF-Interview.