Symbolfoto Sperre Montafonerbahn
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Wirtschaft

33 Millionen für Ausbau der Montafonerbahn

Das Land, der Bund und der Gemeindeverband Stand Montafon investieren bis 2025 insgesamt 33,1 Millionen Euro in den Ausbau der Montafonerbahn. Es soll unter anderem die Barrierefreiheit verbessert und zwischen St. Anton und Vandans ein zweigleisiger Abschnitt gebaut werden.

Mit rund 16,5 Millionen werden etwa 50 Prozent des Investitionsprogramms vom Bund finanziert. 12 Millionen Euro (36,4 Prozent) werden vom Land beigesteuert, 4,5 Millionen Euro (13,6 Prozent) vom Stand Montafon.

Neben dem zweigleisigen Ausbau eines Teilstücks und der Verbesserung der Barrierefreiheit werden Eisenbahnkreuzungen angepasst und mehrere Bahnsteige verlängert, um mit neuen, kapazitätsstärkeren Garnituren umsteigefreie Verbindungen aus dem Rheintal und dem Walgau ins Montafon zu ermöglichen.

Bevölkerung, Pendler und Gäste sollen profitieren

Die vorgesehenen Maßnahmen „entsprechen den Zielen des Mobilitätskonzepts Vorarlberg 2019 sowie dem Arbeitsprogramm der Landesregierung“, erklärten Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesrat Johannes Rauch (Grüne) am Dienstag in einer Aussendung: „Die Investitionen kommen sowohl der Bevölkerung und Einpendlerinnen als auch den Gästen der Talschaft zugute.“

Die 1905 eröffnete Montafonerbahn ist knapp 13 Kilometer lang und führt von Bludenz über Lorüns, St. Anton im Montafon und Vandans nach Schruns. Sie war einst die erste elektrisch betriebene normalspurige Eisenbahn der österreichisch-ungarischen Monarchie.

2020 wurde eine knappe Million Fahrgäste befördert. Die Montafonerbahn steht im Besitz der Montafonerbahn Aktiengesellschaft. Hauptaktionär ist der Stand Montafon, der Gemeindeverband der zehn Montafoner Gemeinden im Süden Vorarlbergs, mit 54,5 Prozent der Anteile.