„In Yanqing haben wir neun neue Anlagen gebaut", erklärt Doppelmayr-Geschäftsführer Gerhard Gassner: "Das sind fünf Kabinenbahnen und vier Sessellifte. Und in Genting laufen ebenfalls fünf Anlagen von uns, die wir schon die vergangenen Jahre gebaut haben.“ Große Teile der Bahnen werden in Wolfurt gefertigt. Nur die Stützenelemente werden in der Niederlassung in China produziert.
Ein Wintersportzentrum aus dem Nichts
Zusammengebaut wird alles vor Ort von den erfahrenen Technikern aus Vorarlberg, berichtet China-Projektleiter Christian Wilhelm: „2017 war ich das erste Mal hier, wo auf dem ganzen Berg noch gar nichts war. Es war alles grün, nur ein Trampelpfad bis zum Gipfel hoch."
Seither hat Wilhelm jeden einzelnen Bauschritt mitgemacht, die ganze Zeit auf der Baustelle: "Was alle Firmen hier zusammen geleistet haben in der kurzen Zeit, ist der Wahnsinn. Und jetzt hier zu stehen und zu sehen, dass alles funktioniert, macht einen stolz.“
China goldener Boden für Doppelmayr
Der Auftritt bei Olympia lohnt sich auch für Vorarlberger Firmen. Der Seilbahnhersteller Doppelmayr etwa baut seit Jahren bei Olympischen Wettkampfstätten die Seilbahninfrastruktur auf. In Peking hat der Marktführer insgesamt 14 Bahnen gebaut.
Olympia öffnet Märkte
Vancouver, Sotschi, London, Peking – Bahnen für die Olympischen Spiele zu bauen, hat bei Doppelmayr eine lange Tradition und ebnet den Einstieg in diese Märkte, sagt Gesamtvertriebsleiter Alex Klimmer: „China ist ein gewaltiger Markt. Wir sind da seit den 90er-Jahren präsent. Am Anfang eigentlich hauptsächlich im Sommerbereich, also an Sehenswürdigkeiten. Wir haben hier in China bis jetzt knapp 140 Bahnen gebaut und 2006 haben wir die erste Winteranlage gebaut.“
Vorarlberger Leistung auf und über den Pisten
Während den Spielen in Peking sind zwölf Techniker von Doppelmayr im Einsatz, um den reibungslosen Betrieb der Seilbahnen zu garantieren. Bei Winterspielen ist das eine wichtige Rolle – Vorarlberger liefern also – auf den Pisten und darüber.