Mobile Toiletten für Lkw-Fahrer
ÖGB
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Chronik

WC-Anlage bei Raststätte eine „Zumutung“

Die WC-Anlage bei der Autobahn-Raststätte in Hohenems ist derzeit ein ziemliches Ärgernis. Die Raststation wird derzeit umgebaut, als Ersatz für die WC-Anlagen dienen mobile Toiletten für die Reisenden. Eine Zumutung für die Lkw-Fahrer, sagt die Gewerkschaft.

Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) kritisiert die Straßenbaugesellschaft ASFINAG: Wegen des Umbaus der Rosenberger-Raststation in Hohenems sind dort derzeit die Sanitäranlagen im Gebäude geschlossen, stattdessen sind sieben mobile Toiletten im Freien aufgestellt worden.

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Rastplatz Rosenberger Hohenems
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Mobile Toiletten für Lkw-Fahrer
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„Es ist beschämend, dass es die ASFINAG nicht für notwendig erachtet hat, dafür zu sorgen, dass in Vorarlberg ausreichend Sanitäranlagen für Lkw-Fahrer zur Verfügung stehen“, kritisiert vida-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer. Laut ASFINAG ist der Raststätten-Betreiber zuständig. Die Alternative wäre, die gesamte Rastanlage während der Bauarbeiten zu schließen – das wäre für keinen der Beteiligten zielführend, heißt es.

Beim Dreh trifft „Vorarlberg heute“ zufällig den Haustechniker der Firma Rosenberger. Ein Interview darf er zwar nicht geben, aber es soll bereits eine ordentliche WC-Anlage bestellt worden sein, die nach den Ferien geliefert werden soll.

Aufregung um WC-Anlagen auf Raststätte

Da die Raststation Hohenems derzeit gerade umgebaut wird, gibt es als Ersatz für die WC-Anlagen mobile Toiletten. Und die Zustände dort seien beschämend und eine Zumutung, sagen Reisende.

Gewerkschaft fordert Sozialmaut

Die Situation müsse sich generell verbessern, sagt vida-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer. Er schlägt eine Sozialmaut vor, mit der dringend benötigte Sanitäranlagen errichtet sowie Verpflegungs- und Unterkunftsmöglichkeiten für Berufskraftfahrer geschaffen werden können. Es gebe kaum Möglichkeiten für Fahrer, leistbare Mahlzeiten zu erhalten oder selbst mitgenommenes Essen aufzuwärmen, sagt Stemmer. Für die Sozialmaut soll 1 Cent aus dem LKW-Mautaufkommen in eine Genossenschaft eingebracht werden, die sich um die Sozialinfrastruktur kümmert.