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Wirtschaft

Zukunft der AGM-Großmärkte ungewiss

Ein großes Fragezeichen steht hinter der Zukunft der drei AGM-Großmärkte in Vorarlberg. Darüber hat die Wirtschaftspresseagentur am Donnerstag berichtet. Klar ist derzeit nur, dass Metro den Standort in Bludenz übernehmen will, bei den anderen zwei Standorten gibt es noch viele Unklarheiten.

Metro will den AGM-Markt in Bludenz von der Rewe-Gruppe übernehmen – im Paket mit acht weiteren Standorten in Österreich. Über den Preis sei man sich einig, sagt Metro-Sprecherin Alexa Kazda-Klabouch. Wie viel, will sie aber nicht sagen. Das Kartellgericht muss die mögliche Übernahme prüfen. Kommt der Verkauf zustande, will Metro so schnell wie möglich den Standort in Bludenz übernehmen und alle Mitarbeiter halten. Die nächste Verhandlung beim Kartellgericht findet bereits am Montag statt.

Unklare Situation in Hohenems und Lauterach

Wie es mit den Standorten in Hohenems und Lauterach weitergehen wird, ist unklar. Die beiden Märkte wurden von Rewe nicht zum Verkauf angeboten. Von Schließung bis Neuorientierung scheint alles möglich. Laut Rewe-Sprecher Thomas Gimesi sollen Lauterach und Hohenems näher an das Kerngeschäft der Rewe Gruppe herangeführt werden. Das kann sehr viel heißen. Kerngeschäft von Rewe sind jedenfalls Nahversorger und keine Großhändler.

Sozialplan für Mitarbeiter vereinbart

Die Mitarbeite in Hohenems und Lauterach haben bis Ende März eine Job-Garantie, sagt Gewerkschafter Bernhard Heinzle. Die Belegschaft sei seit einem halben Jahr informiert, das sich etwas ändern wird, unklar sei aber immer noch was genau passieren soll. Geschäftsführung und Betriebsrat haben jedenfalls einen Sozialplan vereinbart. Auch für die 40 Mitarbeiter in Bludenz, falls das Kartellgericht die Übernahme nicht erlaubt. Das heißt, die Mitarbeiter würden mehr Geld bekommen als das Gesetz vorsieht. Also höhere Abfertigung und je nach Familienstand noch weitere finanzielle Zuschüsse.