Heliskiing, Heli-Skiing
Alexander Rochau
Alexander Rochau
Chronik

Alpenverein will Heliskiing bekämpfen

Der österreichische Alpenverein versucht gegen die für zweieinhalb Jahre ausgesprochene Heliskiing-Bewilligung am Arlberg vorzugehen. Der Verein hat eine Beschwerde gegen die Flugbewilligung eingebracht.

Die Firma Wucher soll auch künftig wieder Skitouristen ins Arlberg-Gebiet zum Heliskiing fliegen dürfen. Der österreichische Alpenverein versucht nun gegen diese Bewilligung vorzugehen. Lilian Dagostin ist für umweltrechtliche Verfahren beim Alpenverein zuständig. Sie ist überzeugt, dass das Landesverwaltungsgericht gar nicht anders kann, als dem Alpenverein Parteistellung zu gewähren, weil die Heliskiing-Flüge doch erhebliche Auswirkungen auf Tiere hätten. Wenn der Alpenverein Parteistellung bekommt, kann er handeln, sagt Dagostin.

Wucher weist Vorwürfe zurück

„Es ist aus unserer Sicht unvorstellbar, dass es in Österreich noch Heliskiing-Angebote gibt. Man fragt sich, wie so eine Destination wie die Arlberg-Region, die sich den nachhaltigen Tourismus fast als ihre eigene Erfindung auf die Fahnen heftet, ausgerechnet mit einem derart fragwürdigen touristischen Angebot punkten will“, so Dagostin. Zudem wirft sie der Firma Wucher vor, schon im November und Dezember ein paar Mal geflogen zu sein, obwohl die Bewilligung noch gar nicht da war. Wucher weist das zurück.

Heliskiing-Flüge erneut erlaubt

Vorarlberg ist das einzige Bundesland, das Heliskiing-Flüge erlaubt. Die Landesregierung hat das Ansuchen der Antragsteller vor wenigen Wochen erneut bewilligt. Die Genehmigung wurde allerdings nicht für fünf Jahre erteilt, wie der Betreiber Wucher Helicopter beantragte, sondern nur für zweieinhalb – mehr dazu in Heliskiing in Vorarlberg weiterhin erlaubt (vorarlberg.ORF.at).