Winterlich trüb, die Wetterlage im Bregenzerwald – sie ist synonym für die Buchungslage interpretierbar, zumindest, wenn man zurückschaut, sagt Herlinde Moosbrugger, die Geschäftsführerin des Bregenzerwald Tourismus: „Wir haben noch keine definitiven Januar-Zahlen, rechnen aber mit so 50 Prozent also zu vor der Pandemie. Aber wie gesagt, es gibt noch keine konkreten Zahlen aber die erste Hälfte war etwas verhalten und nun die zweite Hälfte scheint aber doch relativ gut zu werden.“
Nachfrage sehr kurzfristig
Herausforderung Nummer eins, natürlich nicht Wetter oder Schneelage, sondern die sich ständig ändernden Coronavirus-Auflagen, sowohl bei in Vorarlberg als auch in den Herkunftsländern. Der Februar soll nun mehr zum Lächeln der Tourisitiker beitragen.
Generell sei die Nachfrage äußerst kurzfristig, so Moosbrugger: „Wir freuen uns deshalb auch sehr, dass zum Beispiel die zweite Februarhälfte jetzt relativ gut gebucht ist. Das hat aber natürlich auch damit zu tun, dass in den wichtigsten Herkunftsmärkten in den nächsten Wochen Ferien sind, also Frankreich, Niederlande und Deutschland.“ Es gebe aber nach wie vor freie Kapazitäten in allen Kategorien.
Tourismus zeigt sich vorsichtig optimistisch
Nach den harten Lockdown-Zeiten hoffen die Touristiker auf das wichtige Februar-Geschäft. Und da ist in der Branche von vorsichtigem Optimismus die Rede.
Kommende zwei Wochen noch wenig los
Im Familienskigebiet Schetteregg im Bregenzerwald gehört Anstehen beim Lift sicherlich nicht zu den Problemfeldern. Die rauen Rahmenbedingungen setzten vielmehr den Neo-Hotelbetreibern im Dorf zu. Das Fuchs Egg Ressort wurde nur einen Monat vor Lockdown eins eröffnet. Carmen Can, die Geschäftsführerin des Fuchsegg Lodgetressort sagt dazu: „Es ist schon so eine Herausforderung einen neuen Betrieb auf die Beine zu stellen. Unter der Rahmenbedingungen bleibt es natürlich noch spannender.“
Der kurzfristige Blick nach vorne, auch hier gibt es noch deutlich Luft nach oben, so Can: „In den nächsten zwei Wochen würden wir uns von der Auslastung her schon freuen, wenn es mehr wäre. Die Faschingswoche da schaut es gut aus, aber die nächsten zwei Wochen, da merkt man einfach noch die Quarantäne-Bestimmungen für die Kinder.“
Ausfälle von Kongressen und Musicals treffen Bregenz
Keine touristischen Höhenflüge meldet auch Bregenz Tourismus – Grau in Grau das Buchungsverhalten für Jänner und Februar. Monate, die aber im städtischen Tourismus generell nicht so entscheidend sind. Hier treffen viel mehr Ausfälle von Kongressen oder großen Musicals die Branche. Vorsichtig zuversichtlich für die kommenden Wochen zeigt man sich auch hier.