e-lkw
BKA/Wenzel
BKA/Wenzel
Verkehr

Erster E-Lkw Vorarlbergs in Betrieb

Seit Sonntag ist Vorarlbergs erster elektrisch betriebener Lkw im Einsatz. Das Fahrzeug der Firma Bischof Transporte wird für Vorarlberg Milch Frischwaren im Rheintal verteilen. Der E-Lkw hat eine Reichweite von 200 Kilometern. Für Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler ist die E-Mobilität für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung wichtig.

„Wir brauchen jetzt die Lösungen für die Zukunft – und eine davon steht gerade vor uns“, stellte WKV-Präsident Hans Peter Metzler im Rahmen des gemeinsamen Austauschs mit Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) – auf Vorarlberg-Besuch – am Freitagnachmittag in den Vordergrund. Neben allgemeinen wirtschaftlichen Themen stand dabei das Thema E-Mobilität in der Transportwirtschaft im Fokus. Spartenobmann Michael Zimmermann war dazu mit dem neuen E-Lkw aus dem Fuhrpark seines Unternehmens zum Treffen erschienen.

200 Kilometer Reichweite

Das neue Fahrzeug mit einer Reichweite von 200 Kilometern hat am Montag seinen regulären täglichen Betrieb aufgenommen – als erster rein elektrisch betriebener Lkw Vorarlbergs. Der Volvo FL 2-Achs-Lkw wird bei Bischof Transporte für Vorarlberg Milch für die Verteilung von Frischwaren im Rheintal eingesetzt.

„Die Mobilität befindet sich weltweit im Umbruch. Dabei steht die E-Mobilität im Mittelpunkt einer neuen Mobilitätskultur, die einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Verkehrsentwicklung leistet, insbesondere auch im regionaleren Maßstab und in Puncto Green City Logistics“, waren sich Hans Peter Metzler und Spartenobmann Michael Zimmermann einig.

Mit alternativen Antrieben zur Klimaneutralität

Finanzminister Magnus Brunner hob die große Bedeutung fortschrittlicher Technik und alternativer Antriebe im Bereich der Mobilität hervor. „Österreich will bis 2040 klimaneutral werden – immerhin zehn Jahre vor der EU. Für mich ist klar: Wir brauchen innovative Lösungen und alle umweltfreundlichen Technologien für die Mobilität – von der E-Mobilität über Wasserstoff bis hin zu synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels." Brunner zeigte sich überzeugt: Eine öko-soziale und innovative Klima- und Energiepolitik sei nicht nur möglich, sondern eine Chance für Vorarlberg und Österreich insgesamt.

Unterstützung auf allen Ebenen

Die Mobilitätswende, die vor allem auch von der Verkehrsbranche getragen werde, brauche auch eine entsprechende Infrastruktur. Damit die Unternehmen an zukunftsfitten Vorhaben festhalten können, brauchen sie auch das klare Signal, dass sie auf ihrem Weg unterstützt werden.

„Es ist deshalb unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen für die Anschaffung klimafitter Infrastruktur und moderner Fuhrparks noch attraktiver und unbürokratischer werden. Die Unternehmen sollen in ihren Bemühungen auf allen Ebenen unterstützt, und nicht durch Hürden und komplizierte Anschaffungsprozesse abgeschreckt werden, wenn sie möglichst technologieoffen in ein gute Mobilitätszukunft voranschreiten“, so Präsident Hans Peter Metzler.