Brunner und Wallner
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Wirtschaft

Hilfspaket soll bei steigenden Energiepreisen helfen

Die steigenden Energiepreise und die zunehmende Inflation waren am Freitagvormittag Thema eines Arbeitstreffens zwischen Finanzminister Magnus Brunner und Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) in Bregenz. Zudem präsentierten die beiden ÖVP-Politiker ein Hilfspaket, das viele Menschen im Land erreichen soll.

In den kommenden Wochen und Monaten wird das Leben noch teurer. Vor allem wegen der enormen Preissteigerungen bei Gas, Heizöl und Strom. Illwerke-VKW haben bereits angekündigt, die Tarife demnächst nach oben anzupassen. Um wie viel, ist noch unklar.

1,7 Milliarden Euro sollen helfen

Fest steht allerdings, dass der Bund den Menschen finanziell helfen wird, sagt Finanzminister Magnus Brunner: „Wir zahlen jetzt insgesamt 1,7 Milliarden Euro mit diesem Paket, das ist wichtig, um allen Österreichern aus dieser schwierigen Situation zu helfen und sie zu entlasten.“

Drei Maßnahmen sind es, mit denen der Bund den Menschen helfen will. Zum einen ein Teuerungsausgleich für besondere Gruppen. Zu diesen Gruppen zählen laut Wallner alle Heizkostenzuschussbezieher. Hier kommt eine Erhöhung um 150 Euro. Dieses Bundesgeld wird zusätzlich zum Heizkostenzuschuss des Landes ausbezahlt. Vorarlberg bezahlt hier 270 Euro an etwas mehr als 12.000 Menschen.

Hilfspaket soll bei steigenden Energiepreisen helfen

Die steigenden Energiepreise und die zunehmende Inflation waren am Freitagvormittag Thema eines Arbeitstreffens zwischen Finanzminister Magnus Brunner und Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) in Bregenz. Zudem präsentierten die beiden ÖVP-Politiker ein Hilfspaket, das viele Menschen im Land erreichen soll.

Energiekostenausgleich für breite Masse

Die zweite Bundeshilfe ist der Energiekosten-Ausgleich von 150 Euro pro Haushalt. Der kommt laut Wallner nicht nur den Geringverdienern zugute, sondern der breiten Masse – denn die Einkommensgrenzen dafür liegen recht hoch, so Wallner: „Es wird die ASVG-Höchstbeitragsgrundlage herangezogen, das ist bei einem Einpersonenhaushalt 5.670 Euro Monatseinkommen und bei einem Mehrparteienhaushalt das zweifache also 11.340 Euro.“

Und als dritte Maßnahme wird die Ökostrompauschale vorübergehend ausgesetzt, was jedem Haushalt noch einmal an die 100 Euro bringt. Mit der Auszahlung dürfte es aber noch etwas dauern so Minister Brunner: „Wir müssen einen gewissen parlamentarischen Prozess auch einhalten. Man kann nicht von heute auf morgen alles ausschütten, es geht immerhin um 1,7 Milliarden Euro.“

Brunner und Wallner hoffen aber, dass das Hilfspaket bis spätestens März bzw. April beschlossen wird – also dann, wenn die Teuerung den Prognosen zufolge so richtig spürbar wird.