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Wirtschaft

Schlachthof-Lösung soll Wertschöpfung steigern

Der Schlachthof in Dornbirn ist seit gut einem Monat geschlossen. Jetzt werden die Schlachtungen auf mehrere Standorte verteilt. Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger sieht darin eine große Chance, das Bewusstsein für Fleisch aus Vorarlberg bei den Konsumenten zu steigern.

Was mit dem Schlachthofareal in Dornbirn passieren wird, ist noch offen. In Dornbirn wurden jährlich rund 6.000 Tiere geschlachtet. Das gilt es nun abzufangen, von den insgesamt 50 Schlachtbetrieben im Land werden einige versuchen, ihre Kapazitäten auszubauen. Der Übergang sei herausfordernd und etwas holprig gewesen, meint Moosbrugger.

Schlachthof: Wie geht’s weiter?

Seit der Schlachthof Dornbirn am Ende des vergangenen Jahres geschlossen hat, werden die Schlachtungen auf mehrere Standorte verteilt. Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger sieht darin eine Chance, das Bewusstsein für Ländlefleisch zu steigern.

Betriebe hatten wenig Zeit für die Umstellung

Für den notwendigen Umbau zur Erweiterung der Kapazitäten blieb den Betrieben nur wenig Zeit, zudem mussten rechtliche Hürden wie Tierschutz oder Hygienestandards bewältigt werden. „Große Partner verlangen, dass hier auch nach dem AMA-Gütesiegel-Zertifizierungssystem geschlachtet wird“, erklärt Moosbrugger.

Langfristig hofft die Landwirtschaft mit diesem System auf eine Steigerung der Wertschöpfung der regionalen Fleischprodukte, die natürlich ihren Preis haben. In der CoV-Pandemie wurde trotzdem mehr heimisches Fleisch gekauft. „Dort wurde bewusst, dass regionale Lieferketten und gefüllte Regale nicht selbstverständlich sind“, so Moosbrugger.