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Chronik

Gewalt gegen Öffi-Bedienstete steigt

Am Wochenende wurde ein Busfahrer im Bregenzerwald von alkoholisierten Jugendlichen verprügelt. Der Mann wurde im Gesicht so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Die Gewaltbereitschaft gegen Bedienstete im öffentlichen Verkehr nehme im Land generell zu, heißt es vonseiten der Busfahrer.

Der Busfahrer fuhr mit seinem Bus von Dornbirn nach Schoppernau, mit an Bord vier alkoholisierte Jugendliche. In Egg erbricht sich ein Mädchen im Bus, der Busfahrer fordert die Gruppe auf, den Bus zu verlassen. Zwei Jugendliche schlagen ihm daraufhin ins Gesicht und brechen ihm das Jochbein.

Gewalt gegen Öffi-Bedienstete

Nachdem am Wochenende betrunkene Jugendliche einen Busfahrer verprügelt haben, erzählen Bedienstete von öffentlichen Verkehrsmittel, dass sie immer öfter Beschimpfungen ausgesetzt sind.

Die Gewaltbereitschaft gegen Bedienstete im öffentlichen Verkehr nehme generell zu. „Was man sicher sagen kann ist, dass es anders ist als vor zehn oder 20 Jahren“, meint die Mobilbegleiterin in öffentlichen Verkehrsmitteln, Alexandra Hennig. Das liege aber auch daran, dass jetzt viel mehr Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Hennig hat eine solche Situation, wie am Wochenende im Bregenzerwald, noch nie erlebt.

Busfahrer werden immer öfters beschimpft

Die vier aggressiven Jugendlichen vom Wochenende werden wegen Ordnungsstörungen angezeigt. Die zwei 15-Jährigen, die zugeschlagen haben, bekommen von der Staatsanwaltschaft zusätzlich eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung. Die CoV-Maßnahmen in öffentlichen Verkehrsmitteln durchzusetzen, sei nicht immer ein leichtes Unterfangen, meint Hennig. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen wurden aber extra dafür ausgebildet. Vonseiten der Busfahrer heißt es, dass sie immer öfters beschimpft werden.