Der erste Vorfall ereignete sich gegen 13.00 Uhr: Eine neunköpfige Skigruppe war im freien Skiraum gleich neben der Steffisalp-Bergstation unterwegs, als eine kleine Lawine auf dem Gegenhang einen 53-jährigen Skifahrer bis zur Hüfte verschüttet. Der Mann konnte sich selbst befreien und weiterfahren.
Unmittelbar danach löste sich aber ein zweites Schneebrett: Ein 61-jähriger Skifahrer der Gruppe wurde dabei komplett verschüttet. Er konnte mit dem Lawinensuchgerät nach rund 15 Minuten leicht verletzt mit Unterkühlung durch die Kameraden geborgen werden. Der Leichtverletzte wurde zur weiteren Behandlung ins LKH Feldkirch gebracht.
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Zweiter Lawinenabgang kurze Zeit später
Nur eine halbe Stunde später ereignete sich der nächste Lawinenereignis: Zwei Brüder fuhren gegen 13.30 Uhr neben der Piste im Bereich der Steffisalp im freien Gelände ab. Der 21-jährige Skifahrer fuhr als Erstes und fuhr nach Angaben der Polizei vom Kammbereich in ein Tobel ein, dabei löste er ein Schneebrett aus. Er wurde rund 100 Meter durch die Lawine mitgerissen und anschließend in einer Tiefe von ca. 140 Zentimeter komplett verschüttet. Er trug keine Lawinensuchausrüstung.
Da sein Bruder nicht verschüttet wurde, konnte er die Einsatzkräfte verständigen und mit der Suche nach dem Verschütteten beginnen. Dieser konnte nach rund 30 Minuten von der Bergrettung unterkühlt geborgen werden. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Landeskrankenhaus Bregenz gebracht.
Bürgermeister appelliert an Wintersportler
Der Bürgermeister von Warth, Stefan Strolz, appellierte an alle Wintersportler, auf den gesicherten Pisten zu blieben. Aufgrund der Windverfrachtungen sei es abseits der Pisten einfach zu gefährlich. Die Lawinengefahr in Vorarlberg ist derzeit in den Bergen groß – mehr dazu in wetter.ORF.at.