Es gibt viele offene Stellen – derzeit fast 5.000 – Unternehmen haben oft volle Auftragsbücher – etwa am Bau. Und in den Bereichen Metall und Elektro gibt es nahezu eine Vollbeschäftigung, sagt der Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice in Vorarlberg Bernhard Bereuter.
Die Zahl der Arbeitslosen ist aber in allen Berufsgruppen gesunken. Besonders stark natürlich im Tourismusbereich – da waren es 2.000 Arbeitslose weniger als noch letztes Jahr – ein Rückgang von 76 Prozent. Nur in den toursimusstarken Bundesländern Tirol und Salzburg ging die Zahl der Arbeitslosen stärker zurück – das zeigt, wie ausschlaggebend diesmal Hotellerie und Gastronomie waren.
Probleme machen Langzeitarbeitslose
Beim AMS freut man sich also, dass die Zahlen wieder dort sind, wo sie vor Beginn der Pandemie waren. Derzeit sind in Vorarlberg knapp 10.000 Personen als Arbeitslos vorgemerkt. Im Jänner 20 – knapp vor Krisenbeginn – waren es 200 mehr. Im Vergleich: Letztes Jahr waren es gar 16.000 Arbeitslose – also kann man wirklich von einer deutlichen Verbesserung sprechen – das bleibt übrigens auch so wenn man die Schulungsteilnehmenden hineinrechnet.
Probleme macht weiterhin die Situation der Langzeitarbeitslosen. AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter kündigt hier eine Offensive an und er gibt das Ziel aus die Arbeitslosenquote von derzeit 5,3 auf künftig unter fünf Prozent senken zu wollen.