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Coronavirus

CoV-Demo-Woche startet mit mäßiger Teilnehmerzahl

Diese Woche soll es laut Freier Bürgerpartei täglich eine CoV-Demonstration in Bregenz geben. Am Montag startete die Demo-Woche laut Polizei mit rund 280 Demonstranten, laut den Organisatoren mit rund 650 Demonstranten. Um den Verkehr nicht zum Erliegen zu bringen, gab es Blockabfertigungen zwischen HTL-Kreisverkehr und Bahnhof.

Es war der Auftakt der Demo-Woche in Vorarlberg gegen die CoV-Maßnahmen: Von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr demonstrierten am Montag in Bregenz laut Polizei rund 280 Menschen gegen die Maßnahmen. Laut Organisator Georg Palm waren 650 Demonstranten unterwegs. Die Demonstration verlief nach Angaben der Polizei wieder größtenteils friedlich.

Blockabfertigung zwischen HTL-Kreisverkehr und Bahnhof

Damit der Verkehr nicht komplett zum Erliegen kommt, gibt es diese Woche eine Blockabfertigung zwischen HTL-Kreisverkehr und Bahnhof, dort wird der Demonstrationszug immer wieder angehalten.

Es muss auch mit Verzögerungen bei der Abfahrt von Parkplätzen oder aus Parkhäusern gerechnet werden. Ebenso kommt es zu Behinderungen im öffentlichen Busverkehr.

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Palm fühlt sich wie in Zweiklassen-Gesellschaft

FBP-Chef Georg Palm will Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) mit den täglichen Demos dazu bringen, sich mit ihm an einen Tisch zu setzen. Palm sagt, der Dialog sei notwendig, da zu viele Details offen seien, was zum Beispiel die Masken anbelange – was auch viele Kinder betreffe. Palm fühlt sich, auch wenn aus der 2G-Regel wieder eine 3G-Regel wird, weiterhin wie in einer Zweiklassen-Gesellschaft. Sobald er einen Termin beim Landeshauptmann bekomme, werde die Bürgerpartei von den Kundgebungswoche absehen, hatte Palm vor einigen Tagen erklärt.

Wallner kritisiert Vorgehensweise

„Mit Drohungen, mit Ultimaten, mit fast schon erpresserischen Vorgängen kann man bei mir nichts erreichen“, reagierte Wallner am Montagabend in Vorarlberg LIVE auf die Vorgehensweise der FBP. Hier handle es sich um eine gewisse Eskalationsstufe, auch die Drohung, Bregenz lahmzulegen, sei „keine Kleinigkeit.“ Es gebe eine klare rote Linie, die nicht überschritten werden dürfe. So könne man keine Termine oder Gespräche erpressen.

Der Landeshauptmann kritisierte auch die Tonlage, die bei den Demonstrationen teilweise an den Tag gelegt werde. Mit Begriffen wie „Diktatur“ oder einem Nazi-Jargon werde es nicht möglich sein, in Verhandlungen einzutreten. „Verhandlungen werden nicht auf der Straße geführt“, so Wallner – und sie würden auch nicht mittels Drohungen erzwungen. Der Bund gehe mit den Öffnungsschritten den Forderungen bereits entgegen. Hier sieht er nun durchaus die Gegenseite gefordert, die Hand auszustrecken.

Diskussionen über Teilnehmerzahlen

Große Diskussionen gibt es, wie viele Menschen bei solchen Demos dabei sind. Die Zahlen der Polizei und jene der Organisatoren gehen nämlich ziemlich auseinander. Mehr dazu in Demo-Teilnehmerzahlen sorgen für Diskussion.