Die Tat geschah am Samstagnachmittag in Villach. Die Mutter war mit ihrem Buben auf der Straße, als sie von dem Pkw niedergefahren und getötet wurden. Die vermeintliche Unfalllenkerin fuhr davon und wurde mit schweren Schnittwunden am Hals rund 500 Meter weiter in ihrem Auto in einem Waldstück gefunden. Sie wurde auf der Intensivstation versorgt und konnte daher nicht gleich einvernommen werden. In der Nacht auf Montag wurde sie dann im Krankenhaus vier Stunden lang von der Polizei vernommen.
Obduktion abgeschlossen
Am Montag gestand die 37-jährige Frau, die wie ihre Opfer aus Rumänien stammt, aber in Vorarlberg lebt, den Mord. Das Kind habe sie auf der Straße aber nicht gesehen, sagte sie zur Polizei. Sie macht das Opfer für das Scheitern ihrer Ehe verantwortlich. Nach der Tat habe sie versucht, sich mit einem Messer im Wagen das Leben zu nehmen. Die Obduktion bei Mutter und Kind wurde abgeschlossen, Todesursache ist bei beiden ein Polytrauma, also eine Mehrzahl von schweren Verletzungen durch Gewalteinwirkung.
Der Vater des Kindes und Ex-Mann der Lenkerin ist ebenfalls Rumäne und wohnt nur wenige hundert Meter von der Mutter seines Kindes entfernt.

Polizei entdeckte Ungereimtheiten
Der Polizei war bald klar, dass es sich vermutlich nicht um einen tragischen Unfall handelte. Die Lenkerin aus Vorarlberg hatte keine Verbindung zu Kärnten. Es stellte sich bei den Ermittlungen aber heraus, dass Lenkerin und Opfer einander kannten und dass das Opfer ein gemeinsames Kind mit dem Ex-Mann der Lenkerin hatte – mehr dazu in Mutter und Kind getötet: Vorarlbergerin in Unfall verwickelt