Coronavirus

13.000 Menschen gelten wieder als ungeimpft

Rund 13.000 Menschen in Vorarlberg haben mit dem heutigen 1. Februar ihren 2G-Nachweis verloren – sie gelten nun wieder als ungeimpft, weil sie sich bisher nicht die dritte Impfung abgeholt haben. Das hat weitreichende Folgen im Alltagsleben und auch bei vielen Freizeitaktivitäten.

Nach der zweiten CoV-Impfung ist das Impfzertifikat nun nur mehr sechs statt wie bisher neun Monate gültig. Zwar war zuletzt davon die Rede, dass das Ablaufdatum verschoben wird, seit dem Wochenende ist das jedoch vom Tisch. Die Bundesregierung hält an der Verkürzung fest. In Vorarlberg sind rund 13.000 Menschen betroffen, österreichweit sind noch 235.245 Personen betroffen.

Rund 8.300 Drittimpfungen in einer Woche

Am Freitag war man österreichweit noch von mehr als 323.000 wegfallenden Impfzertifikaten ausgegangen, in Vorarlberg waren es am 24. Jänner noch rund 35.000. Zahlreiche Personen holten sich aber noch rechtzeitig den Booster, zudem gab es zuletzt viele frisch Genesene. Allein in den vergangenen sieben Tagen holten sich mehr als 139.000 Personen in Österreich ihren Drittstich, in Vorarlberg waren es laut Landesangaben knapp 8.300.

Insgesamt 4,4 Millionen Menschen bzw. 49,3 Prozent der Einwohner Österreichs sind bisher drittgeimpft. Der dritte Stich ist für neun Monate (270 Tage) gültig. Betroffene ohne Drittimpfung erhielten zuletzt eine Erinnerung mittels Push-Notifikation in der Grünen-Pass-App. Außerdem wurden vom Gesundheitsministerium bereits im vergangenen Jahr erste Erinnerungsschreiben an jene versendet, für die eine Booster-Impfung ansteht.

Vieles ist nicht mehr möglich

Das Ablaufen des Impfzertifikates hat weitreichende Folgen – man gilt wieder als ungeimpft: Der Zutritt in Geschäfte abseits des täglichen Bedarfs, in Lokale und auch in Freizeiteinrichtungen ist derzeit nicht möglich. Auch Skifahren wird damit unmöglich, da für die Beförderung mit der Seilbahn ein 2-G-Nachweis erforderlich ist. Für viele Ski-Saisonkartenbesitzer heißt es außerdem, dass sie ihren Skipass erneut registrieren müssen, das Impfzertifikat uns Skipass gekoppelt sind – mehr dazu in: Skipässe werden ungültig – Seilbahner müssen erneut reagieren.

Auslastung der Impfstellen derzeit überschaubar

In der laufenden Woche liegt die Auslastung der Impfstellen in Vorarlberg bisher aber nur bei rund 20 Prozent, heißt es aus dem Landhaus. Weil durch die Umstellung nun einige Menschen als ungeimpft gelten, sinkt die Impfquote sofort um einige Prozentpunkte ab. Doch davon dürfe man sich nicht beirren lassen. Das Land weist auf die vielen Genesenen hin. Nur auf die Impfquote zu blicken vermittle ein unvollständiges Bild über die Immunität in der Bevölkerung.

Die Landesregierung betonte zuletzt, dass die Booster-Impfung auch nach dem Ablaufen des „Grünen Passes“ geholt werden kann und der „Grüne Pass“ dadurch seine Gültigkeit wieder erhält.