Markus Wallner
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Coronavirus

Wallner fordert Aufhebung von 2-G

Die Omikron-Variante führt bisherigen Daten zufolge zu wesentlich leichteren Krankheitsverläufen als alle CoV-Varianten zuvor. Für Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) als Vorsitzendem der Landeshauptleutekonferenz ist es an der Zeit für weitere Lockerungen. Auch der Einzelhandel fordert die Aufhebung der 2-G-Regel.

Dass für alle Ungeimpften am Montag der Lockdown endet, ist für Wallner zu wenig. Man habe nun eine gute wissenschaftliche Basis dafür zu sagen, dass das Virus derzeit einen milden Verlauf nehme: „Damit sind die Regeln zu hinterfragen, und eine Perspektive zu geben, halte ich für absolut notwendig. Es muss auch die 2-G-Regel fallen.“

Wallner nur mehr für Masken- und Impfpflicht

Die internen Vorbereitungen dazu sollten laut Wallner aufgenommen werden. Einige Dinge würden bleiben müssen, unter anderem die Masken- und die Impfpflicht. Das seien Dinge, die man nachvollziehen könne, womöglich auch einen Test für den Arbeitsplatz.

„Aber alle anderen Dinge gehören jetzt systematisch beseitigt. Auch diese unsinnige Sperrstundenregelung gehört sofort aufgehoben. Das versteht niemand mehr wirklich“, so Wallner.

Wallner fordert Aufhebung von 2-G

Die Omikron-Variante führt bisherigen Daten zufolge zu wesentlich leichteren Krankheitsverläufen als alle CoV-Varianten zuvor. Für Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) als Vorsitzendem der Landeshauptleutekonferenz ist es an der Zeit für weitere Lockerungen. Auch der Einzelhandel fordert die Aufhebung der 2-G-Regel.

Aufhebung in zwei Wochen für Wallner zu spät

Die Prognosen gehen davon aus, dass in zwei, drei Wochen der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten wird und die Infektionszahlen wieder sinken. Erst dann will die Bundesregierung über ein Ende der 2-G-Regel nachdenken. Für Wallner ist das zu spät: „Vielleicht kann es sogar schneller gehen. Alles, was wir derzeit an Daten bekommen, zeigt, dass die Intensivbettenbelegung gering ist, gerade auch bei uns in Vorarlberg.“

Was noch dazukomme, sei auch der sehr milde Verlauf. Aus dieser Sicht müsse es bald möglich sein, die 2-G-Regel loszuwerden. Den ersten möglichen Zeitpunkt, wo das geht, sollte man laut Wallner jetzt bestimmen.

Umsatzrückgang bei Händlern zwischen 30 und 80 Prozent

Neben der Gastronomie und den körpernahen Dienstleistern ist es vor allem der Einzelhandel, der die 2-G-Regel zu spüren bekommt. Dementsprechend unglücklich ist auch die Wirtschaftskammer über die derzeitige Situation, sagte Fachgruppengeschäftsführer Michael Tagwerker: „Für den Handel bedeutet das tagtäglich einen enormen Schaden, und dieser prolongiert sich. Was wir so hören von den Händlern, bewegt sich der Umsatzrückgang zwischen 30 bis zu 80 Prozent.“ Das sei natürlich je nach Branche unterschiedlich, aber momentan sind die Umsatzrückgänge laut Tagwerker für die Handelsbetriebe enorm.

Aggressionen wegen 2-G-Kontrollen im Handel

Auch die Kontrollen der 2-G-Nachweise habe sich auf den Geschäftsgang ausgewirkt, so Tagwerker: „Wobei wir sagen müssen, die Mehrzahl der Kunden macht mit und ist kooperativ, aber viele Handelsangestellte müssen sich auch Aggressionen von Kunden gefallen lassen, die mit dieser Maßnahme überhaupt nicht einverstanden sind“, so Tagwerker.

Das Ende des Lockdowns zu verkünden und die 2-G-Regel aufrechtzuerhalten, habe sowieso keinen Sinn. Der Handel, das könne man mit mehreren Studien belegen, sei nicht der Ort, wo die Ansteckungen erfolgen. „Aus diesem Grund ist es mehr als nur dringend notwendig, dass die 2-G-Regel im Handel sofort aufgehoben wird“, so Tagwerker.