Heuer nahmen noch einmal zwölf Prozent mehr Vogelzählerinnen und Vogelzähler an der „Stunde der Wintervögel“ teil, als im Rekordjahr 2021, in dem die Teilnehmendenzahl verdoppelt worden war. Im Schnitt 25,9 Vögel zählten sie pro Garten – das entspricht einer Zunahme von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilt BirdLife Österreich mit.
Bei „Stunde der Wintervögel“ notieren die Teilnehmenden an einem Tag zwischen 6. und 9. Jänner, wie viele Vögel innerhalb einer Stunde von einem Fenster aus gezählt werden können.
Haussperling wieder auf Platz 1
Dieser Wert lag jedoch deutlich unter dem Österreichschnitt mit 31 Vögeln pro Garten. Der Haussperling war wie in den Vorjahren bereits Vorarlbergs häufigster Wintervogel, machte ein Viertel aller Wintervögel aus und war mit 4.307 Individuen in zwei Drittel aller Gärten (63,38 Prozent) anzutreffen.
Kohlmeise kommt zurück auf Platz 2
Die Vorjahreszweite, die Amsel, rutschte einen Platz weiter und erreichte Platz drei. Sie gab der Kohlmeise, Österreichs häufigstem Vogel im winterlichen Siedlungsbereich den Silberstatus ab. Im vergangenen Jahr waren aufgrund des Mastjahres der Buchen, Tannen, Eichen und Fichten viele samenfressende Vögel dem Siedlungsraum ferngeblieben. Der Anpassungskünstler Kohlmeise zeigte sich heuer aber um zwei Drittel häufiger als im Vorjahr in den Siedlungen.
Amsel Dritte, Blaumeise Fünfte
Auch die Blaumeise zeigte sich um ein Drittel häufiger und flog auf Platz fünf. Zusätzlich zu den heimischen Vögeln war ein Zuzug von Wintergästen wie dem Bergfinken zu beobachten, der zu einer Verdoppelung der Vögel pro Garten (plus 101,7 Prozent) und Platz sieben führte. Einen Rückgang von rund 40 Prozent (38,5 Prozent) flogen die Stieglitze nach einem sehr starken Vorjahr ein und erreichten Platz 10.
Weitere Details nach Regionen
Wer weitere Details zur Vogelwelt in seiner Region wissen möchte, kann sich online informieren. Die Ergebnisse nach Bundesland und Region unterteilt, sind online zu finden unter www.stunde-der-wintervoegel.at Dort kann man den Button „Ergebnis 2022“ klicken und nach Bundesland oder Region filtern. Oder auf „Ergebnis 2022 Karte“ klicken und eine Region auswählen.