Strolz jubelt
APA/KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Sport

Olympia-Rekord: Vorarlberg stellt zwölf Einzelsportler

Im 106-köpfigen österreichischen Olympia-Aufgebot ist Vorarlberg mit zwölf Sportlerinnen und Sportlern vertreten. Darunter gehören zu den ohnehin Gesetzten wie Katharina Liensberger und Alessandro Hämmerle auch Christine Scheyer, Eva Pinkelnig oder Lukas Mathies. Nicht dabei ist der Mellauer Patrick Feurstein.

Das ÖOC gab am Montagmittag die Nominierungen bekannt. Demnach führen die alpinen Skifahrer mit vier TeilnehmerInnen das Vorarlberger Feld an: Katharina Liensberger, Ariane Rädler, Christine Scheyer, Johannes Strolz werden mit nach Peking reisen. Skispringerin Eva Pinkelnig, die Bordercrosser Alessandro Hämmerle, Julian Lüftner sowie Alpin-Snowboarder Lukas Mathies sind im Aufgebot.

Eiskunstläuferin Olga Mikutina wird ebenfalls an den Start gehen, wie auch die Rodler Thomas Steu und Yannick Müller. Im Bob wird sich Kristian Huber den Eiskanal hinunterstürzen. Zudem ist Bobfahrerin Magdalena Baur aus Lauterach als Ersatz-Athletin nominiert. Ersatz-Nominierungen sind nur im Bobsport vorgesehen.

Fotostrecke mit 12 Bildern

Eva Pinkelnig
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Nach Auf und Abs wieder oben: Skispringerin Eva Pinkelnig strahlt wieder und steht vor ihrer Olympia-Premiere.
Olga Mikutina
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Eiskunstläuferin Olga Mikutina holte mit dem sensationellen 8. Rang bei der WM Österreichs Olympia-Quotenplatz im Eiskunstlauf.
Lukas Mathies
GEPA pictures/ Wolfgang Jannach
Das Top-Event zum Karriereende: Alpin-Snowboarder Lukas Mathies will es in Peking noch einmal wissen – und danach aufhören.
Alessandro Hämmerle
GEPA pictures/ Patrick Steiner
Alessandro Hämmerle: Der Weltcup-Sieger aus dem Montafon ist einer der Goldfavoriten der Snowboardcrosser.
Julian Lüftner mit Schild Peking
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Weiß, wo er hinwill – und auch hindarf: Der gebürtige Tiroler Boardercrosser Julian Lüftner fährt seit einigen Jahren für den Vorarlberger Verband und das nun auch in Peking.
Christine Scheyer
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Will in Peking Gas geben: Christine Scheyer musste ein wenig um ihr Ticket zittern, mit Rang fünf in Lake Louise wurde die Speed-Dame aus Götzis aber nominiert.
Strolz jubelt
GEPA pictures/ Patrick Steiner
Erst aus dem Kader geflogen und nun nach Peking: Johannes Strolz aus Warth hat mit seinem Sieg in Adelboden für ein Skimärchen gesorgt.
Ariane Rädler
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Rang drei in Zauchensee: Nach vielen Verletzungen stand Ariane Rädler aus Möggers endlich auf dem Podest – und der olympische Traum wird wahr.
Katharina Liensberger
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Österreichs Ski-Dame Nr. 1 stammt aus Vorarlberg: Die Göfnerin Katharina Liensberger gehört zu den Medaillen-Kandidatinnen in Peking.
Thomas Steu
GEPA pictures/ Marcel Engelbrecht
Heißer Medaillen-Kandidat im Eiskanal: Der Bludenzer Thomas Steu gehört mit seinem Rodel-Partner Lorenz Koller zu den Besten der Welt.
Yannick Müller mit Armin Frauscher
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Ebenfalls aus Bludenz: Yannick Müller mit Rodel-Partner Armin Frauscher ist nur im Eiskanal auf Talfahrt – auch er hat es ins österreichische Aufgebot geschafft.
Kristian Huber, Yannick Müller
GEPA pictures/ Oliver Lerch
Beim Sport nicht im Vordergrund, aber unverzichtbar: Kristian Huber ist Anschieber von Bobfahrer Benjamin Maier und sitzt damit in Österreichs bestem Viererbob.

Das Vorarlberger Aufgebot

Ski Alpin (4): Katharina Liensberger, Ariane Rädler, Christine Scheyer, Johannes Strolz
Skisprung (1): Eva Pinkelnig
Snowboard-Cross (2): Alessandro Hämmerle, Julian Lüftner
Snowboard Alpin (1): Lukas Mathies
Eiskunstlauf (1): Olga Mikutina
Rodeln (2): Thomas Steu, Yannick Müller
Bob (1): Kristian Huber

Vorarlberger Rekord an Einzelsportlern

So viele Einzelsportler hat Vorarlberg noch nie zu Olympischen Spielen entsandt. Der bisherige Rekord von je acht Vorarlbergern stammt von den Spielen in Innsbruck 1964 und in Albertville 1992. Bei den Winterspielen in Nagano 1998 waren sogar insgesamt 13 Vorarlberger Sportler dabei – allerdings nur sechs in Einzelbewerben, sieben weitere gehörten dem Eishockey-Team an.

ÖOC kämpfte um entzogene Startplätze

Nicht für Peking berücksichtigt wurde der Mellauer Patrick Feurstein. Zwar wurde das österreichische Kontingent der alpinen Ski-Herren-Mannschaft doch noch auf 11 Starter aufgestockt, Feurstein wurde aber trotzdem nicht nominiert.

Dem ÖSV waren zunächst zwei Startplätze gestrichen worden – diese gehen an Nationen, die im Skisport nicht so vertreten sind. Deshalb wurde zunächst nur ein neunköpfiges Herren-Ski-Team nominiert. Kurz darauf wurde bekannt, dass doch 11 österreichische Ski-Herren nach Peking reisen dürfen.

Pinkelnig eröffnet Vorarlberger Starts

Die Spiele werden am 4. Februar eröffnet. Die erste Medaillen-Entscheidung mit Vorarlberger Beteilungen ist dann gleich am Tag darauf, das Springen von der Normalschanze mit Olympia-Debütantin Eva Pinkelnig.