Stoffhund Kinderarzt
pogonici – stock.adobe.com
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Chronik

Ermittlungen gegen Kinderarzt eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat die Ermittlungen gegen den Wolfurter Kinderarzt Armin Winder in Zusammenhang mit dem Vorwurf einer Ablehnung der Coronavirusimpfung eingestellt. Es liege kein Anfangsverdacht für irgendein strafrechtlich relevantes Handeln vor, sagte Sprecher Heinz Rusch. Winder hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Wie berichtet, wurde Winder von der Ärztekammer der Staatsanwaltschaft gemeldet, weil er angeblich als Kinderarzt von der Coronavirusimpfung für Kinder und Jugendliche abgeraten habe. Winder wies diese Vorwürfe stets zurück, er habe niemandem davon abgeraten, sich impfen zu lassen.

Bürgermeister brachte Angelegenheit ins Rollen

Ins Rollen gebracht wurde die Angelegenheit vom Wolfurter Bürgermeister Christian Natter (ÖVP), der den Kinderarzt im Dezember bei der Ärztekammer meldete. Der Arzt wies die Vorwürfe nicht nur inhaltlich zurück, sondern kritisierte auch, dass der Bürgermeister nicht mit ihm persönlich gesprochen habe.

Natter räumte daraufhin ein, zu schnell „geschossen“ und die ihm zugetragen Bedenken gegen den Kinderarzt ungefiltert übernommen zu haben. Es sei auch nicht seine Absicht gewesen, diesbezüglich ein großes Verfahren anzustoßen, so Natter damals. Er sei überrascht, dass sein Schreiben von der Ärztekammer an externe Stellen weitergeleitet worden sei. Seine Intention sei es gewesen, diesen Sachverhalt fachlich prüfen zu lassen, so Natter.