Autobahnmeister Stefan Falch mit den Herzstücken der neuen Anlage am ASFINAG-Standort Langen am Arlberg.
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Verkehr

ASFINAG heizt mit Bergwasser aus Arlbergtunnel

Seit Ende Oktober nützt die ASFINAG die Bergwässer aus dem Arlbergtunnel zusätzlich für Heizzwecke der bestehenden Betriebsgebäude am Stützpunkt Langen am Arlberg. Dadurch konnte die 40 Jahre alte rein mit Strom betriebene Heizung außer Betrieb genommen werden.

Die ASFINAG setzt innovative Ideen im Bereich Nachhaltigkeit auch in Vorarlberg um. „Wir setzen auf den Einsatz von erneuerbaren Energien etwa bei Tunnelportalen wie beispielsweise dem Ambergtunnel. Wir sind als Mobilitätspartner ein wesentlicher Teil der Klimawende und können mit Innovationen dazu viel beitragen. Auch im Betrieb wie nunmehr beim Stützpunkt Langen. Hier setzen wir auf nachhaltige und vor allem saubere Energie für unsere Betriebsgebäude“, bestätigt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.

300.000 Euro investiert

Damit die Nutzung der Bergwässer am Stützpunkt Langen an der Arlberg-Schnellstraße erfolgen kann, wurden alle Heizkomponenten erneuert. Die vorhandene Elektro-Direktheizung mit einer Leistung von 70 kW wurde als Ausfallsicherung in das neue Heizsystem integriert. Investiert wurden rund 300.000 Euro für Rohrleitungsbau, Heizung und Elektrotechnik.

Durch die hohe Effizienz des Wärmepumpensystems können der Strombedarf zur Beheizung im Vergleich zur bisherigen direkten Stromheizung zumindest um zwei Drittel reduziert werden. Strom wird nur noch zum Betrieb der Anlagenteile benötigt, nicht mehr zum Heizen. „Ein weiterer wesentlicher Baustein, wenn es um einen nachhaltigen Betrieb von Infrastruktur geht“, ist sich Siegele sicher.