Stethoskop auf dem Schreibtisch eines Arztes
Getty Images/Witthaya Prasongsin
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Coronavirus

Zentrale Anlaufstelle soll Impfbefreiungen ausstellen

Die Impfpflicht kommt – noch gibt es aber viele Fragezeichen. Unter anderem ist unklar, wann genau die Impfpflicht startet und wer genau davon ausgenommen ist. Das Land macht sich bereits Gedanken, wer die Impfbefreiungen ausstellen wird, angedacht ist eine zentrale Stelle im Rheintal.

Beim Impfpflicht-Gesetz warten nun viele auf die Verordnung mit den Details zum Gesetz. Beim Land konzentriert man sich nun vor allem auf die Frage: Wie kann verhindert werden, dass die Praxen überrannt werden, wenn viele eine Impfbefreiung wollen?

Es wird überlegt, eine zentrale Stelle in Vorarlberg einzurichten, wo Ärztinnen und Ärzte im Schichtbetrieb die Unterlagen der Patienten anschauen. Diese Mediziner sollen dann entscheiden, ob die medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind, dass man sich nicht impfen lassen muss. Die Ärztinnen und Ärzte, die dort arbeiten sollen, werden vom Landeshauptmann zu Epidemieärzten bestellt. Laut Ärztekammer kann kein Arzt dazu gezwungen werden.

Vonseiten der niedergelassenen Ärzten ist zu hören, dass sich die Begeisterung in Grenzen hält, in dieser zentralen Stelle schichtweise zu arbeiten. Sie haben ja schon in ihren Praxen viel zu tun und da gebe es auch emotionale Vorbehalte, man wolle nicht von den eigenen Patienten unter Druck gesetzt werden, weil man sich halt schon lange kenne. Aber es gäbe auch die Möglichkeit, pensionierte Kolleginnen und Kollegen oder angestellte Mediziner einzusetzen.

Gesundheitslandesrätin Rüscher zu Impfbefreiungen

Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher spricht über die Ausstellung von Impfbefreiungen, über Anreize zum Impfen und über die Wohnzimmertests, die ihr Comeback feiern.