growing organic cannabis background herb on the farm
©Iarygin Andrii – stock.adobe.com
©Iarygin Andrii – stock.adobe.com
Chronik

Lehrling wegen Einbruchs in Hanfplantage verurteilt

Ein 21-jähriger Lehrling ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch zu einer Geldstrafe und einer bedingten Haftstrafe verurteilt worden. Laut Anklage soll er im vergangenen Jahr gleich dreimal in eine legale Hanfplantage in Rankweil eingebrochen sein.

Der erste Einbruch in die CBD-Hanfplantage fand Mitte Jänner statt. Drei Personen sollen neben Bargeld rund 250 Jungpflanzen sowie sieben Eimer voll mit bereits geernteten Pflanzen gestohlen haben. Am Tag darauf und einen Monat später wurde erneut eingebrochen, bei diesen Einbrüchen wurde weniger erbeutet. Laut Anklage beträgt der Wert des Diebesguts rund 150.000 Euro.

Der angeklagte 21-Jährige gab vor Gericht an, nur beim zweiten – nicht so lukrativen – Einbruch dabei gewesen zu sein. Doch ein Handabdruck aus der ersten Einbruchsnacht an einer der Cannabis-Lampen beweist das Gegenteil. Vom dritten Einbruch wurde er freigesprochen.

300 Tagessätze
Geldstrafe: 300 Tagessätze à 4 Euro, in Summe also 1.200 Euro. 4 Euro pro Tag sind der niedrigste Tagessatz – wegen seines niedrigen Lehrlingsgehalts von 900 Euro.

Als erschwerend hat das Gericht die Schadenshöhe angesehen. Milderungsgründe: Er war bislang unbescholten und zum Tatzeitpunkt unter 21 Jahre alt. Der Lehrling wurde daher zu sieben Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt. Dem Opfer muss er 10.000 Euro zurückbezahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.

Der Täter entschuldigte sich im Gerichtssaal beim Opfer, das Opfer hat die Entschuldigung angenommen.