Grafik der Wälderhalle von oben
Markus Gantner
Markus Gantner
Politik

Volksbefragung zur Wälderhalle abgesagt

Die Wälderhalle hat die letzte politische Hürde genommen. Die Gemeindevertretung von Andelsbuch stimmte am Montagabend für die Widmung der nötigen Flächen am geplanten Standort Sporenegg. Die angekündigte Volksbefragung wird es nun nach Angaben der Initiatoren nicht geben.

Die Abstimmung in der Gemeindevertretung für die Widmung war mit 17 Pro- und vier Gegenstimmen deutlich, im Vorfeld des Beschlusses wurde aber auch Kritik geübt. Bei der Sitzung formulierte jedes Mitglied die eigene Position zu dem 15-Millionen-Euro-Vorhaben. Damit sollte auch gegenüber den rund 60 Zuhörern Offenheit gezeigt werden. Ein Thema, das immer wieder angesprochen wurde, war die Volksbefragung zu dem Projekt, die eine Initiative kürzlich angekündigt hatte.

Mehrere Gemeindemandatare verlangten, dass man bei solch großen Entscheidungen auch die Bürger beteiligen müsse. Alle Mandatare kamen aber zu dem Schluss, dass die Volksbefragung im Fall der Wälderhalle zu spät komme. Obwohl das Ergebnis der Umwidmung sehr klar ausgefallen ist, zeigt sich Martin Franz, Sprecher der Initiative, nach der Gemeindevertretungssitzung enttäuscht. Am Abend sagte er noch, dass die Befragung nun auf Eis gelegt werde. Inzwischen haben die Initiatoren aber klargestellt, dass die Volksbefragung für sie erledigt ist.

Bürgermeister Bernhard Kleber ist froh über den Ausgang der Abstimmung: Am Projekt Wälderhalle habe man bereits sechs Jahre gearbeitet. „Der Antrag auf Volksbefragung, der zwischen dem Auflageverfahren und dem Widmungsverfahren bei uns eingelangt ist, war aus unserer Sicht deutlich zu spät.“

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Grafik wie die Wälderhalle ausschauen soll
Markus Gantner
Grafik der Wälderhalle von oben
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Vorbereitungen für Genehmigungsverfahren starten

Mit dem Beschluss der Gemeindevertretung können nun die Vorbereitungen für das Genehmigungsverfahren für die Wälderhalle starten. Zuständige Behörde ist die Bezirkshauptmannschaft.

Große Freude über die klare Abstimmung über die Widmung herrschte beim Sprecher der Betreiber, Hans Metzler, der im Anschluss an die Gemeindevertretungssitzung von einer „demokratischen Stunde“ sprach. Im April soll die Bauverhandlung stattfinden, und im Frühsommer soll mit dem Bau der Wälderhalle begonnen werden.

Jahrelange Diskussionen

Über die geplante Wälderhalle wird seit Jahren diskutiert, allein die Suche nach einem Standort zog sich immer wieder hin. Die Halle soll eine Eishockeyarena als Heimstätte für den EHC Bregenzerwald umfassen sowie ein Restaurant und Diskothek. Im Bregenzerwald wurde der alte öffentliche Eislaufplatz in Alberschwende im Jahr 2012 geschlossen, damit verlor der EHC Bregenzerwald seine Heimstätte und muss seither nach Dornbirn ausweichen.