Pflegekraft wäscht Arm von altem Menschen
leno2010 – stock.adobe.com
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Politik

Bis 2030 braucht es fast 1.500 neue Pflegekräfte

In Vorarlberg wird es bis zum Jahr 2030 fast 1.500 neue Pflegekräfte brauchen – das zeigen aktuelle Prognosen des Landes. Um den Bedarf in den nächsten Jahren decken zu können, setzt das Land nicht nur auf das Gewinnen neuer Pflegerinnen und Pfleger, sondern auch auf das Halten bereits angestellter Pflegekräfte.

Der erhöhte Pflegebedarf hat zwei Gründe. Zum einen sind das Pensionierungen und Austritte aus dem Pflegeberuf. Dadurch müssen in den kommenden acht Jahren über 680 Pflegerinnen und Pfleger ersetzt werden. Zum anderen steigt der Bedarf wegen der demografischen Entwicklung. Da die Menschen in Vorarlberg immer älter werden, braucht es bis zum Jahr 2030 rund 780 neue Pflegekräfte.

Individuell angepasste Arbeitszeitmodelle

Die Landesregierung setzt bei der Suche unter anderem darauf, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, etwa mit individuell angepassten Arbeitszeitmodellen und Dienstplansicherheit. Menschen, die bereits in der Pflege arbeiten, sollen so in diesem Beruf auch gehalten werden. Das Land will auch verstärkt für die Ausbildung zur Pflegefachassistenz werben. An einem Masterplan für konkrete Maßnahmen wird gearbeitet, die Ergebnisse sollen bis Ende Jänner vorliegen.

Die Alten- und Pflegeheime in Vorarlberg finden kaum noch Personal. Studien zufolge werden schon bald – in den kommenden Jahren – 600 Pflegekräfte fehlen. Der Personalmangel zeigt sich aber bereits jetzt deutlich: Im Pflegeheim Götzis werden 15 Betten gesperrt und einige Heimbewohner nach Koblach umgesiedelt – Grund ist Personalmangel – mehr dazu in Pflegeheim in Götzis muss Betten sperren.