Loacker nannte einerseits den bürokratischen Aufwand als Grund für seine Entscheidung, andererseits auch virologische Argumente: „Wenn Omikron vorbei ist, wird es eine Grundimmunisierung in der Bevölkerung geben. Eine neue Variante würde dann nicht mehr auf eine völlig ungeschützte Bevölkerung treffen, die Verhältnismäßigkeit der Impfpflicht wäre dann nicht mehr gegeben.“
Loacker, der selbst dreifach geimpft ist, glaubt andererseits, dass der Bevölkerung falsche Hoffnungen gemacht werden: „Die Regierung sagt: Wenn die Impfpflicht da ist, haben wir es endgültig geschafft. Wir werden es aber nicht geschafft haben. Die Republik macht sich lächerlich vor den Bürgern.“
Am Montag soll im Gesundheitsausschuss des Nationalrates über die Impfpflicht debattiert werden. Das entsprechende Gesetz wird laut Regierung derzeit finalisiert, dazu gab es auch Gespräche mit der Opposition und Fachleuten.