Markus Wallner
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Coronavirus

Markus Wallner zu den neuen CoV-Regeln

Mit den neuen CoV-Regeln soll ein erneuter Lockdown verhindert werden. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) rechnet mit vielen Covid-Patienten auf den Normalstationen, weshalb auch das Notversorgungszentrum in der Messe Dornbirn wieder vorbereitet wird.

Auch wenn die aktuelle Omikron-Variante seltener zu schweren Krankheitsverläufen führt, die auf Intensivstationen behandelt werden müssen, rechnet Landeshauptmann Markus Wallner mit vielen Covid-Patienten auf den Normalstationen. „Wir werden ein eigenes Notversorgungszentrum in der Messe Dornbirn errichten, mit einer Größenordnung von 200 zusätzlichen Betten, kann aber auch gesteigert werden. Es wir dort zusätzlich zu den Spitalsbetten zur Verfügung stehen. Die Krise könnte sich nämlich von den Intensivstationen zu den Normalstationen verlagern“, so Wallner.

Er betont, dass der Startschuss für das Notversorgungszentrum in Dornbirn noch nicht gefallen ist, aufgrund der Vorbereitungen könnten die Betten aber jederzeit in Betrieb gehen.

Wallner zu neuen CoV-Regeln

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) spricht über die neuen CoV-Maßnahmen.

Wallner hält an Impfpflicht fest

Die Bundesregierung rechnet damit, dass die Omikron-Variante bald schon bis zu 20.000 Neuinfektionen pro Tag führen wird, vielleicht sogar mehr. Aus diesem Grund fordern auch immer mehr Mediziner und Juristen, die Impfpflicht zu überdenken. Wenn sich nämlich so viele Menschen infizieren, könnte bald eine hohe Grundimmunität in der Bevölkerung erreicht werden. Und sind die Menschen damit gegen Corona geschützt, brauche es keine Impfpflicht.

Wallner sieht das anders. „Bei der Impfpflicht gibt es eigentlich zwei Dinge, die man beachten muss. Zum einen muss es verfassungskonform sein, da haben die Experten ja auch darauf hingewiesen, dass das möglich ist, was eigentlich bedeutet, wir sollten dabei bleiben. Und das zweite ist, es muss uns ja allen klar sein, dass nur das Impfen selbst aus der Pandemie herausführen kann. Und wenn der Anteil von jenen, die nicht geimpft sind, auch weiter so hoch bleibt, wie er sich derzeit darstellt, dann muss uns klar sein, dass die Impfpflicht auch am Ende des Tages wieder notwendig sein wird“, so Wallner zur Impfpflicht. Man schaue die Begutachtungsphase genau an, Wallner sieht aber keinen Grund davon abzugehen.

Schulen öffnen mit den bisherigen Regelungen

Erstmals wird auch der Handel zu 2-G-Kontrollen seiner Kunden verpflichtet und die FFP2-Maskenpflicht gilt auch im Freien, wenn der 2-Meter-Abstand zu anderen nicht eingehalten werden kann. Dafür werden aber die Quarantäne-Bestimmungen gelockert. Mit diesen neuen CoV-Regeln soll ein neuer Lockdown verhindert und die kritische Infrastruktur geschützt werden. Zu dieser gehören auch die Schulen, der Unterricht ist von den neuen Maßnahmen aber nicht betroffen, sagt Wallner.

„Da gibt es im Moment keine wesentlichen Änderungen, das heißt, wir haben daran gearbeitet, Schulen zu öffnen. Es stand ja die Frage im Raum: Was passiert bei Omikron in den Schulen? Am Montag geht der Schulbetrieb los, das heißt, die Schulen werden starten können. Und da gelten die bisherigen Bestimmungen. Die werden aber sehr genau betrachtet werden müssen, weil man nicht genau sagen kann, wie sich das Ganze auswirkt. Die Schulen haben am Beginn eine intensive Testphase und ansonsten bleibt es bei den bisherigen Regelungen“, so Wallner zum bevorstehenden Schulstart am Montag.