Die 120 Kühe des Lerchenauerhofs in Lauterach werden mittels Melk-Anlage komplett ohne Menschenhand gemolken. Die Anlage findet die Zitzen via Kameraauge. Vor jeder Kuh wird die Maschine gereinigt. Der Hof besitzt zwei solche Anlagen, die Kühe kommen selbstständig, wenn sie gemolken werden wollen. „Es gibt Kühe, die gehen bis zu viermal pro Tag melken, das ist ein wesentlicher Vorteil der Anlage“, so der Hofbesitzer Georg Fink. Falls eine Kuh länger nicht melken war, sieht es der Landwirt in einer App und kann die Kuh zum Melken bringen.
Datenübertragung durch Halsband
Dank dieser Technik kann sich die Landwirtsfamilie mehr um die einzelnen Tiere kümmern. „Früher waren wir morgens und abends jeweils zwei Stunden am Melken. Jetzt haben wir viel mehr Zeit für die Kühe“, sagt Fink.
Die Datenübertragung funktioniert über die Halsbänder der Kühe. Die sammeln aber noch viel mehr Daten, die am Computer angezeigt werden. „Es werden auch Brunsthinweise angezeigt, da sieht man, wenn eine Kuh läufig ist und wann der ideale Zeitpunkt wäre, sie zu besamen“, erklärt der Landwirt.
IT-Einsatz im Stall
Automatische Melkanlagen, Wetterapps, Bodenanalysen – Landwirte sind längst auf den Technikzug aufgesprungen.
Gesundheitscheck
Ein weiterer großer Vorteil ist auch der Gesundheitscheck. Es wird genau angezeigt, wie viel Stunden die Kuh gegessen oder wiedergekäut hat. Dadurch erkennt der Landwirt sofort, wenn mit der Kuh etwas nicht stimmt.