Glücksbringer zu Silvester und zum Jahreswechsel
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

Vorarlberger bei Silvestergeschenken spendabel

Mit durchschnittlich 50 Euro pro Person geben die Menschen in Vorarlberg deutlich mehr für Silvester-Geschenk aus als in anderen Bundesländern. Laut Umfrage des Handeslverbands stehen Glücksbringer an erster Stelle der Neujahr-Geschenke, gefolgt von Süßigkeiten und Selbstgemachtem.

Pünktlich zu Silvester hat der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut MindTake Research eine österreichweite Consumer Check-Studie zu Silvester durchgeführt und analysiert, wie viel die in Österreich lebenden Menschen dieses Jahr zu Silvester ausgegeben und was am liebsten verschenkt wird.

Die Österreicher schenken am liebsten Glücksbringer, Süßigkeiten und Selbstgekochtes/Selbstgebackenes zu Silvester. Im Durchschnitt geben in Österreich lebende Menschen für Silvester 46 Euro pro Kopf für Geschenke und Partyzubehör aus. Zu den top drei Geschenken zu Silvester 2021 gehören dieses Jahr: Glücksbringer (37,8%), Süßigkeiten (15,3%), Selbstgekochtes/Selbstgebackenes (6,1%).

Neben den Top-Sellern überraschen einige Menschen ihre Liebsten mit Gutscheinen (4,9%), Geld/Geldgeschenken (4,9%), Selbstgebasteltem (4,7%), Spielzeug (3,5%) oder Feuerwerk (3,1%), so das Ergebnis der brandaktuellen HV Silvesterumfrage 2021.

Bundesländer-Vergleich: Vorarlberg bei Spitzenreiter dabei

Im Bundesländervergleich zeigt sich heuer die Hauptstadt Wien mit Pro-Kopf-Ausgaben von 70 Euro am spendabelsten. Es folgen Vorarlberg und Tirol mit durchschnittlichen Ausgaben von 50 Euro bzw. 49 Euro pro Person. Damit sind die Konsumentinnen und Konsumenten im Ländle deutlich spendabler als jene aus Niederösterreich (29 Euro), Salzburg (31 Euro), dem Burgenland (35 Euro) und Kärnten (36 Euro).

Warum Feuerwerkskörper, die normalerweise ein beliebtes Produkt zum Jahreswechsel sind, dieses Jahr schlechtere Karten haben als gewöhnlich, erklärt Geschäftsführer vom Handelsverband Rainer Will so: „Pyrotechnische Gegenstände sind schädlich für unsere Umwelt und belastend für Haus- und Waldtiere. Deshalb haben große Handelsketten wie etwa Supermärkte pyrotechnische Feuerwerkskörper aus Ihrem Sortiment genommen.“

Keine Neuanschaffung von Raketen

Heuer würden nur noch Restbestände veräußert werden. Damit würden österreichische Lebensmitteleinzelhändler ein klares Signal setzen: Denn es wird laut Will bis auf Weiteres keine Neuanschaffung von Raketen und Co. mehr geben.

Bei heimischen mittelständischen Handelsunternehmen wird Feuerwerk weiterhin erhältlich sein. Konsumentinnen und Konsumenten sollten unbedingt die Möglichkeit nutzen, im österreichischen Einzelhandel bei mittelständischen Anbietern zertifizierte Produkte zu erwerben, anstatt Pyrotechnik im Ausland zu besorgen. Stichwort: Verletzungsgefahr.