In der Nähe der Lindauer Hütte hatten Passanten die Lawine beobachtet und die Einsatzkräfte alarmiert. Die Bergrettungen Schruns-Tschagguns und Vandans suchten daraufhin den Lawinenkegel ab. Auch mehrere Hubschrauber beteiligten sich an der Suche.
Nach ca. einer Stunde wurde die Suche beendet. Nach ersten Informationen der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle wurden keine verschütten Personen gefunden.
Lawinengefahr steigt landesweit auf Stufe drei
Mit Neuschnee, Regen und Sturm steigt in Vorarlberg die Lawinengefahr im Laufe des Mittwochs landesweit auf Stufe drei („erheblich“) an. Der Neuschnee und frische Triebschneeansammlungen sind störanfällig und können bereits bei geringer Zusatzbelastung leicht ausgelöst werden, teilte der Lawinenwarndienst mit.
Die Gefahrenstellen befinden sich im Steilgelände aller Expositionen, hinter Geländekanten und in eingewehten Rinnen und Mulden. Lawinenabgänge sind vor allem ab Nachmittag möglich. Mit den milden Temperaturen und dem intensiven Regeneintrag am Nachmittag nimmt die Gefahr von Gleit- und Nassschneelawinen in allen Expositionen unterhalb etwa 2.200 Metern im Tagesverlauf zu.
Mit der Warmfront steigt die Schneefallgrenze in der Nacht auf Donnerstag bis auf 2.500 Meter, somit ist nur in Hochlagen mit ergiebigeren Neuschneemengen zu rechnen. Die Lawinensituation bleibt weiter angespannt.