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Coronavirus

Kritische Infrastruktur für Omikron gewappnet

Die Omikron-Variante führt derzeit zu hohen Ansteckungszahlen und damit auch zur Gefahr, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur – etwa bei den Blaulichtorganisationen – ausfallen könnten. Die sind aber recht gut darauf vorbereitet und gewappnet.

Ein Ausfall, auch nur von Teilorganisationen, der kritischen Infrastruktur wäre fatal. Die Rettungszentren zeigen sich aber gut aufgestellt. „Wir haben eine enorm hohe Durchimpfungsrate und dadurch ist die Gefahr eines Krankheitsverlaufs bei unseren Leuten sehr gering. Der große Vorteil ist, dass wir bereits seit Beginn der Pandemie immer mit FFP2-Masken und Schutzkleidung ausgerüstet sind. Das schützt nicht nur uns, sondern auch die Patienten“, erklärt Landesrettungskommandant Gerhard Kräutler.

Wappnen gegen Omikron

Omikron ist eine große Unbekannte. Die Virusvariante scheint deutlich ansteckender zu sein, gleichzeitig sind die Verläufe im Schnitt weniger schlimm. Was bleibt, sind die hohen Ansteckungszahlen und damit die Gefahr, dass auch viele kritische Infrastruktur Mitarbeiter – etwa bei den Blaulichtorganisationen – ausfallen könnten. Der Bericht zeigt, wie sich die einzelnen Einsatzeinheiten gewappnet haben.

Insgesamt wurde die Einsatzdichte bei der Rettung schon seit Pandemiebeginn deutlich erhöht. „Wir können einerseits durch Urlaubssperren vermehrt Fahrzeuge zusätzlich einsetzen. Wenn das länger dauert, wird es so aber nicht mehr funktionieren“, meint Kräutler.

Krankenhäuser haben einen Notfallplan

Mitte Jänner rechnet man in den Krankenhäusern mit einem CoV-Höhepunkt. Entscheidend wird sein, wie viele und welche Mitarbeiter, von welcher Stationen, ausfallen. Prinzipiell gibt es aber auch diesbezüglich eine Art Notfallplan. „Wir haben schon in den vergangenen Phasen einfach auch im Zuge dieser Personalmodelle für die Krisenzeit auf Mitarbeiter, die teilzeitbeschäftigt sind, mit der Bitte, ob sie ihr Zeitausmaß erhöhen, zurückgegriffen“, sagt der Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft, Gerald Fleisch. Zudem werde auch auf pensionierte Mitarbeitende und Schülerinnen und Schüler zurückgegriffen.

Polizei reduziert Kontakte

Die Polizei teilt, wenn möglich, geschlossene Gruppen zu Diensten ein, um Kontakte zu reduzieren. „Die Aus- und Fortbildung wird auf das notwendigste Maß beschränkt, es werden nur noch Einsatztrainings und Schießausbildungen angeboten. Und wenn es notwendig wird, kann auch die Maskentragepflicht erweitert werden“, sagt Polizeipressesprecher Rainer Fitz.

Feuerwehren sind einsatzbereit

Die Feuerwehren hatten auch aufgrund der zahlreichen, nachbarlichen Gemeindeeinheiten noch keinen Einsatz-Ausfall zu verzeichnen. „Wir können damit umgehen und sind einsatzbereit“, kündigt Landesfeuerwehrkommandant Herbert Österle an.