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Wirtschaft

Sperrstunde stößt Hotellerie sauer auf

Weiße Weihnachten gibt es heuer in den meisten Tourismusgebieten, das freut Gäste und Einheimische gleichermaßen. Weniger erfreut sind die Touristiker über die neuen CoV-Regeln, die die Regierung kurz vor Weihnachten bekannt gegeben hat. Hier stößt besonders die verkürzte Sperrstunde um 22 Uhr, auch zu Silvester, sauer auf.

Die Sprecherin der Hoteliersvereinigung, Heike Ladurner-Strolz ist sichtlich enttäuscht. „Wir sind aus der Wut-Phase heraus, wir sind in so einer Resigantionsphase und man versteht einfach nicht mehr was in Wien passiert“, so Ladurner-Strolz. Die Hoteldirektorin stört besonders, dass die ursprüngliche Ausnahmeregelung für Silvester doch wieder gekippt wurde. Der 31.12. sei gut gebucht gewesen, nun gilt am Jahresende auch im Hotel eine Sperrstunde um 22.00 Uhr.

Verkürzte Sperrstunde verärgert Touristiker

Auch wenn viele Hotels in Vorarlberg zumindest zur Hälfte über die Weihnachtsferien ausgebucht sind, sorgen die neuen CoV-Regeln mit der verkürzten Sperrstunde um 22 Uhr für Ärger bei Touristikern.

„Es ist sowas von unlogisch, ob ein Gast bis 22.00 Uhr oder bis 24.00 Uhr sitzt. Wo ist da der Unterschied? Das kann uns einfach niemand mehr erklären. Dinge die aus Sicherheit passieren oder nachvollziehbar sind, tragen wir natürlich mit. Aber hier hört es jetzt einfach auf“, zeigt sich Ladurner-Strolz verärgert.

Große Sorge um Personal

Ein Großteil der Hotels ist in den Weihnachtsferien zumindest zu 50 Prozent ausgelastet, wie zum Beispiel der Walliserhof in Brand. Das Valvier ebenfalls im Brandertal ist sogar komplett ausgebucht. Ähnliche Zahlen meldet der Bregenzerwald. Was alle Touristiker im Land eint ist die große Sorge um das Personal. Das ist sowieso schon kaum zu bekommen, mit den Unsicherheiten, die im Jänner aufgrund von Omikron zu befürchten sind, werden die Baustellen immer größer.

„Zur Zeit muss man einfach sagen, dass der Tourismus durch die Corona-Krise einfach durchgebeutelt wurde. Der Mitarbeitermarkt ist zur Zeit einfach sehr leer“, sagt Christian Ladurner, Junior-Chef im Hotel „Zimba“ in Schruns. Auch für Ladurner-Strolz sieht der Jänner derzeit noch sehr sehr düster aus.