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Gesundheit

Weniger Operationen in den Spitälern

Die Vorarlberger Landeskrankenhäuser haben ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2020 veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Operationen im Vergleich zum Jahr zuvor abgenommen hat. Dieser Rückgang ist auf die CoV-Pandemie zurückzuführen.

Während im Jahr 2019 an den Landeskrankenhäusern noch 37.900 Operationen durchgeführt worden sind, waren es im Vorjahr 36.800 Operationen. Nicht akut notwendige Operationen sind verschoben worden, so Andrea Marosi-Kuster, Pressesprecherin der Krankenhausbetriebsgesellschaft. Im März und April habe es zudem keine Skiunfälle gegeben.

Einen Rückgang hat es auch bei den stationären Aufenthalten gegeben: die Zahl ist von 87.800 im Jahr 2019 auf 72.500 im Vorjahr gesunken. Ebenso zurückgegangen sind die ambulanten Frequenzen und zwar von 440.000 auf 384.000.

Bettenkoordination wurde zentralisiert

Die Krankenhausbetriebsgesellschaft betont, dass trotz der Coronavirus-Pandemie die medizinische Versorgung der Vorarlberger Bevölkerung jederzeit gewährleistet gewesen war. Dafür nötig seien zahlreiche organisatorische Vorkehrungen gewesen. So wurde etwa die Bettenkoordination in den Spitälern zentralisiert und es wurde eine zentrale Koordinationsstelle für die Intensivstationen geschaffen.

Ausgebaut wurden die Testkapazitäten am Institut für Pathologie. Seit Februar 2020 tagt regelmäßig die interdisziplinäre Experten-Task-Force zur Umsetzung und Anpassung der Maßnahmen an den Spitälern.

Der Materialaufwand hat zugenommen

Die Landeskrankenhäuser haben im Vorjahr einen Umsatz von 478 Millionen Euro erzielt, im Jahr 2019 lag der Umsatz bei 455 Millionen Euro. Der Personalaufwand stieg von 289,9 Millionen Euro auf 306 Millionen Euro. Diese Steigerung sei auf den Gehaltsabschluss und Erhöhungen im Dienstpostenplan zurückzuführen.

Der Materialaufwand erhöhte sich um 12,2 Prozent auf 107,8 Millionen Euro. Diese Zunahme liegt an den höheren Aufwendungen wegen der CoV-Pandemie – darunter fallen etwa Schutzausrüstungen und PCR-Testungen.