Jesse Saarinen
GEPA pictures/ Oliver Lerch
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Sport

„Verwaiste Eishallen“: Saarinen verlässt Dornbirn

Eishockey-Stürmer Jesse Saarinen hat die Dornbirner Bulldogs verlassen. Den 36-jährigen Stürmer-Routinier belasten unter anderem die aktuellen Rahmenbedingungen abseits vom Eis. Dazu gehört das Coronavirus-bedingt fehlende bzw. reduzierte Publikum in den Eishallen.

„Nicht das Spiel war das Problem, vielmehr die weltweite Gesamtsituation. In dieser Umgebung konnte ich nicht mehr meine beste Leistung abrufen“, erklärte der frühere finnische Nationalteamspieler auf der Club-Webseite. „Mehrere Faktoren haben zu meiner Entscheidung geführt“, so Saarinen, der nach seiner mageren Punkteausbeutung mit sich selbst hart in die Kritik geht.

„Ich glaube an eine Win-Win-Situation und möchte Platz für eine neue Kraft machen. Mit meiner Erfahrung kann ich die Gesamtsituation einschätzen und bin überzeugt, dass das der richtige Weg ist“, erklärte der Stürmer, der nach vier Monaten seinen Platz bei den Bulldogs räumte. Saarinen war als Leistungsträger nach Dornbirn geholt worden, konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen und bat um eine Auflösung seines Vertrages.

Jesse Saarinen
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Saarinen: Möchte Unterhaltung bieten

Er sehe sich auch als Künstler und wolle entsprechend Unterhaltung bieten. „In Europa bekommst du auf dem Eis viel Energie von der Stimmung der Fans. Die verwaisten Eishallen sind ein Hauptgrund dafür, warum ich mich im Moment sehr unwohl fühle und deshalb auch meine Leistung nicht bringen kann.“

In den vergangenen sechs Partien blieb der Angreifer ohne Scorerpunkt, er verlässt Dornbirn nach sechs Toren und acht Vorlagen in 21 Spielen. „Ich habe kein Team, zu dem ich per sofort wechseln werde“, erklärte Saarinen weiter. Über die Zukunft habe er sich in der aktuellen Situation noch keine Gedanken gemacht.