ALTA BADIA,ITALY,19.DEC.21 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, giant slalom, men. Image shows Patrick Feurstein (AUT). Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner
GEPA pictures/ Harald Steiner
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Ski alpin – Riesentorlauf

Feurstein auf Platz 4 in Alta Badia

Beim Weltcup-Riesentorlauf in Alta Badia hat Patrick Feurstein aus Vorarlberg heute für die große Überraschung gesorgt. Der Mellauer fuhr sensationell auf Platz vier und holte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis.

Patrick Feurstein durfte sich am Sonntag für diese Leistung selbst applaudieren. Der Mellauer war zur Halbzeit noch auf Rang 27, fuhr aber im zweiten Durchgang überragende Laufbestzeit, verbesserte sich um 23 Plätze und schrammte als Vierter nur um zwei Zehntel an seinem ersten Weltcup-Podest vorbei.

Auf seinen Landsmann Manuel Feller und das Stockerl fehlten dem 26-Jährigen Feurstein am Ende nur 21 Hundertstelsekunden. Auch der Rückstand auf Sieger Henrik Kristoffersen aus Norwegen hielt sich mit 0,58 Sek. in Grenzen.

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ALTA BADIA,ITALY,19.DEC.21 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, giant slalom, men. Image shows Patrick Feurstein (AUT). Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner
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ALTA BADIA,ITALY,19.DEC.21 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, giant slalom, men. Image shows Patrick Feurstein (AUT). Photo: GEPA pictures/ Thomas Bachun
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ALTA BADIA,ITALY,19.DEC.21 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, giant slalom, men. Image shows the rejoicing of Patrick Feurstein (AUT). Photo: GEPA pictures/ Thomas Bachun
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ALTA BADIA,ITALY,19.DEC.21 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, giant slalom, men. Image shows Patrick Feurstein (AUT). Photo: GEPA pictures/ Thomas Bachun
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„Es ist so wunderschön“

Nach langer von starken Kopfschmerzen geprägter Leidenszeit gelang dem Vorarlberger der Durchbruch „Es ist so wunderschön, was da heute passiert ist. Ich kann es im Moment gar nicht glauben“, sagte Feurstein im ORF-Interview. Die Erleichterung stand dem 26-Jährigen ins Gesicht geschrieben: „Ich bin monatelang von Arzt zu Arzt gelaufen, jeder hatte eine Theorie. Es wurde eine Nervenentzündung am Kopf diagnostiziert. Ich habe dann wie ein Formel-1-Fahrer in Salzburg den Nacken trainiert, damit sich der Schmerz nicht ausbreiten kann.“

Furiose Aufholjagd

Feurstein blies im zweiten Durchgang mit früher Nummer zur Attacke und wurde mit einer furiosen Aufholjagd belohnt. Erst Kristoffersen konnte ihn von der Spitze verdrängen. Vor allem im oberen und unteren Teil setzte der Vorarlberger das bei Marcel Hirschers Vater Ferdinand und Trainer Mike Pircher Gelernte ideal um und war erstmals in seiner Karriere in einem Rennen so weit vorne zu finden: „Der Vater von Marcel Hirscher hat mich einfach an der Hand genommen und mir gezeigt, wie ich mich beim Skifahren und beim Material verbessern kann“, so der Sensationsvierte.

Feurstein auf Platz 4 in Alta Badia

Beim Weltcup-Riesentorlauf in Alta Badia hat Patrick Feurstein aus Vorarlberg heute für die große Überraschung gesorgt. Der Mellauer fuhr sensationell auf Platz vier und holte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis.

Alles auf eine Karte gesetzt

Für Feurstein kam die Steigerung in der Entscheidung, wo er etwa Sieger Kristoffersen 0,66 Sek. abnahm, nicht überraschend. „Ich bin im ersten Durchgang schon gut unterwegs gewesen. Ich wusste, dass ich im zweiten Durchgang eine gute Piste haben werde und deshalb habe ich alles auf eine Karte gesetzt. Das ist mir gut aufgegangen“, sagte der 26-Jährige im ORF-Interview, „nach meiner Verletzung bin ich froh, dass ich wieder zurück bin. Ich will Spaß haben und habe mir keine Ziele gesetzt.“ Für seine Leistung gab es aber auch Lob vom Sieger: „Chapeau für Patrick Feurstein“.