„Sowohl die Fälschung als auch die Verwendung von gefälschten Zertifikaten – in digitaler oder analoger Form – sind strafbar“, teilt die Landesregierung mit. Durch die Herstellung oder die Verwendung von gefälschten Zertifikaten kann der Tatbestand der Urkundenfälschung oder der Datenfälschung erfüllt sein: „Im Falle einer Verurteilung droht eine Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.“
Vermehrt Fälschungen im Umlauf
In den vergangenen Tagen seien dem Land wiederholt Hinweise zugetragen worden, dass gefälschte Impfzertifikate im Umlauf sind oder dass in einigen Fällen ein fremdes Impfzertifikat missbräuchlich als eigenes ausgegeben wurde.
Auch in Lindau (Deutschland) sind Personen aus Vorarlberg mit falschen Impfdokumenten aufgeflogen, als sie sich damit in Apotheken ein digitales Impfzertifikat ausstellen lassen wollten. Sie erwartet nun ein Strafverfahren.
Strengere Kontrollen
Das Land hat deshalb zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, so Gantner. Betreiber und Behörden wurden zu strengeren Kontrollen aufgefordert. Außerdem empfiehlt das Land, die Green Check App des Bundes zu benutzen und in jedem Fall auch einen Lichtbildausweis zu verlangen.
„Fahrlässige Handlungen“
Die Pandemie zehre zwar bei allen an den Kräften, aber es sei niemand geholfen, wenn falsche Zertifikate vorgewiesen werden, so Gantner und Rüscher: „Solch fahrlässige Handlungen fördern keinesfalls den Weg aus der Pandemie, sondern gefährden Mitmenschen und zudem auch die gesetzten Öffnungsschritte. Nur gemeinsam können wir den Weg aus dieser Pandemie gehen.“