DAMIR CANADI, Altach-Fahne
APA/DIETMAR STIPLOVSEK
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SCR Altach trennt sich von Damir Canadi

Fußball-Bundesligist Altach und Trainer Damir Canadi gehen ab sofort getrennte Wege. Nach sechs Niederlagen in Folge und einer eingehenden Analyse der enttäuschenden Herbstsaison entschieden sich die Verantwortlichen in Altach für eine Trennung.

Die zweite Amtszeit von Damir Canadi beim SCR Altach dauerte kein Jahr. Canadi übernahm am 24. Februar 2021 den Bundesligisten und wurde am Freitag – keine zehn Monate später – mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der Nachfolger soll bis zum Trainingsstart am 7. Jänner feststehen.

In der laufenden Saison feierten die Altacher unter Canadi in 18 Spielen nur drei Siege, die vergangenen sechs Spiele vor der Winterpause verlor das Tabellenschlusslicht allesamt. Insgesamt erzielten die Altacher in den 18 Spielen nur zehn Tore.

Altach trennt sich von Trainer Canadi

Admiral-Bundesligist SCR Altach hat am Freitag die Trennung von Cheftrainer Damir Canadi bekanntgegeben. Der 51-jährige Wiener war im Februar nach Vorarlberg zurückgekehrt, die Altacher liegen aber nun zur Winterpause auf dem letzten Platz. Der Nachfolger soll bis zum Trainingsstart am 7. Jänner feststehen, wie der Club in einer Aussendung bekanntgab.

Längle: „Entscheidung schmerzt enorm“

„Die Entscheidung, den Trainer wechseln zu müssen, schmerzt enorm", so Altach-Geschäftsführer Christoph Längle am Freitag. „Damir Canadi war unser Trainer in der erfolgreichsten Periode der Altacher Vereinsgeschichte und ist im Februar in einer schwierigen Situation zurückgekehrt, die er mit seinem Team souverän gemeistert hat“, erklärte Längle weiter.

Leider sei die Entwicklung in den vergangenen Monaten nicht in die gewünschte Richtung verlaufen, weshalb man nach einer umfassenden Analyse der Herbstsaison die Entscheidung getroffen habe, die Position des Cheftrainers im Winter neu zu besetzen. "Ich möchte mich bei Damir, der bis zum letzten Tag alles gegeben hat, für seinen Einsatz bedanken und wünsche ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.“

Damir Canadi
GEPA pictures/ Daniel Schoenherr

Grabherr: Verantwortung bei allen Beteiligten

Der Sportliche Leiter Werner Grabherr erklärte, die bisherige Saison habe man sich anders vorgestellt. „Wir sehen die Verantwortung dafür bei allen Beteiligten“, so Grabherr. Die Freistellung von Canadi sei eine Entscheidung, die nicht leichtfalle, „die wir aber aufgrund der Entwicklung der letzten Wochen und Monate als die richtige für den Verein SCR Altach beurteilen“. Die Winterpause wolle man nutzen, um zeitnah einen Nachfolger zu finden, der dann ausreichend Zeit zur Vorbereitung der Mannschaft auf die kommenden Spiele habe und neue Impulse setzen könne.

Zur Erwartungshaltung an die Mannschaft ergänzte Grabherr, dass auch dort „neue Impulse“ gesetzt werden müssten. Jeder Spieler solle die vergangenen Wochen für sich selbst nochmals reflektieren. Unter dem neuen Trainer müsse sich jeder Einzelne wieder neu beweisen und "wir erwarten hier auch eine Reaktion, um die Kräfte zu bündeln und alles dafür zu geben, unsere sportlichen Ziele zu erreichen“, so Grabherr.