Weihnachten Gedeckter Tisch
Pixel-Shot – stock.adobe.com
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Coronavirus

Ungeimpfte dürfen zu Familienfeiern

Während der Weihnachtsfeiertage wird der Lockdown für Ungeimpfte teilweise aufgehoben – sie dürfen in dieser Zeit an Familienfeiern im kleinen Kreis teilnehmen. Zu Silvester wird zudem die aktuell geltende Gastronomiesperrstunde um 23.00 Uhr aufgehoben.

Unabhängig vom Impfstatus soll für 24., 25. und 26. Dezember sowie am 31. Dezember gelten, dass Treffen von bis zu zehn Personen ohne 2-G-Nachweis im privaten Bereich erlaubt sind. Ab zehn Personen – bis zu einem Maximum von 25 Personen – sind Zusammenkünfte mit 2-G-Nachweis, also für Geimpfte und Genesene, erlaubt.

Zu Silvester wird die CoV-Sperrstunde in der Gastronomie aufgehoben, es gelten die üblichen Sperrstunden der Bundesländer. Abgesehen von den genannten Tagen gelten weiter die bestehenden Maßnahmen – der Lockdown für Ungeimpfte wird um zehn Tage verlängert. Das kündigten Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) am Freitag in einer Pressekonferenz an.

Regeln für Feiertage gelockert

Am Freitag hat die Regierung die Corona-Regeln für die Weihnachtsfeiertage bekannt gegeben. Der jüngste Lockdown hat gewirkt, man hat sich also einen gewissen Spielraum erarbeitet, heißt es – kurzfristig können die Regeln ein wenig gelockert werden.

Spielraum mit Lockdown „erarbeitet“

Mit dem dreiwöchigen Lockdown in ganz Österreich habe man sich einen gewissen Spielraum erarbeitet, so Mückstein. Mit Omikron sei mittlerweile aber noch eine weitere Herausforderung dazugekommen. Österreich gehöre zu den drei Ländern in Europa, die am meisten sequenzieren, so Mückstein. Daher wisse man, dass Omikron hierzulande noch nicht so weit verbreitet sei.

„Wir wissen, dass die Omikron-Variante leichter übertragbar ist“, so Mückstein. Man wisse aber nicht, inwieweit der Impfschutz eingeschränkt ist. Durch den allgemeinen Lockdown habe man sich Luft verschafft. „Wir müssen das Weihnachtsfest schon ermöglichen im Familienrahmen“, so Mückstein. Die Einreiseverordnung, bei der man sich an den Empfehlungen der EU-Seuchenbehörde ECDC orientiere, werde in den nächsten Stunden bekanntgegeben. Mückstein bedankte sich beim medizinischen Personal für die unglaubliche Einsatzbereitschaft und bei allen Menschen, die die geltenden Maßnahmen mittragen.

„Atempause“ vor Omikron

„Wir haben uns durch den Lockdown eine gewisse Atempause verschafft“, sagte Raab, dadurch sieht sie das Familienleben zu Weihnachten ermöglicht. Gleichzeitig sieht sie es als Aufgabe, „auf die Entwicklungen, die kommen, hinzuweisen“, zeigte sich Raab über die Ausbreitung der Omikron-Variante besorgt.

Raab appellierte an alle, die Zeit bis Weihnachten zu nutzen, um sich impfen zu lassen. Bereits Geimpfte rief sie auf, sich die Boosterimpfung zu holen. Sie bedankte sich bei den Kirchen und Religionsgemeinschaften, die auch heuer wieder sicherstellen würden, dass ein sicheres Weihnachtsfest ermöglicht werde.