Operationssaal im Landeskrankenhaus Feldkirch
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Coronavirus

OP-Kapazitäten mindestens bis 7. Jänner eingeschränkt

Die Operationsmöglichkeiten in den Spitälern bleiben noch bis 7. Jänner eingeschränkt. Wegen der Omikron-Variante ist aber unklar, ob die Kapazitäten ab dann wieder erhöht werden können oder weiter reduziert werden müssen.

Die Zahl der CoV-Neuinfektionen sinkt, die Situation in den Spitälern bleibt aber angespannt – vor allem auf den Intensivstationen. Deshalb bleiben auch die Operationskapazitäten noch weitere drei Wochen eingeschränkt. In Feldkirch etwa wird nur in neun von zwölf Operationssälen operiert. Das Ärzte- und Pflegepersonal der drei leer stehenden OP-Säle muss nämlich die Intensivpatienten versorgen.

Lebenswichtige Eingriffe werden immer gemacht

Das heißt aber nicht, dass um 25 Prozent weniger Operationen stattfinden, hier sei man recht flexibel meint Wolfgang Hofmann, OP-Koordinator in Feldkirch. Es gibt zum Beispiel große und schwere Operationen für die danach ein Intensivbett samt Personal bereit stehen muss. Ist das nicht der Fall, muss der Eingriff verschoben werden. Stattdessen werden dann zwei, drei kleinere Operationen gemacht. Um wie viel derzeit weniger operiert wird, lässt sich laut Hofmann noch nicht beziffern. Lebenswichtige Eingriffe finden aber immer statt.

Die rund 4.000 Patientinnen und Patienten, die auch sonst nicht in Vorarlberg behandelt werden können werden an den Unikliniken in Österreich zwar noch aufgenommen, erhalten laut Hofmann dort aber kaum einen Operationstermin, weil auch Innsbruck, Salzburg oder Linz mit Covid-Intensivpatienten voll sind. Das betrifft vor allem Transplantationen sowie Herz-Operationen bei Kindern und Erwachsenen.

Omikron könnte Erhöhung der OP-Kapazitäten verhindern

Am 7. Jänner wollen die Spitäler prüfen, ob die OP-Kapazitäten wieder erhöht werden können, die Prognosen sind aber düster, sagt Hofmann, wegen der viel ansteckenderen Omikron-Variante. Es könnte also passieren, dass die OP-Kapazitäten weiter reduziert werden müssen. Denn für jedes zusätzlich benötigte Intensivbett braucht es laut Hofmann zusätzliches Personal – vorzugsweise aus dem Operations-Trakt.