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Politik

Deckelung der Wohnbauförderung wird angehoben

Ein eigenes Haus zu bauen, geht sich für viele Menschen in Vorarlberg zwar finanziell nicht mehr aus, die rechtlichen Grundlagen beim Bauen sind aber nach wie vor für viele Vorarlberger von großer Wichtigkeit. Am Dienstag wurden die Wohnbau-Förderrichtlinien für das kommende Jahr vorgestellt.

Für das Jahr 2022 hat das Land für die Wohnbauförderung 151 Millionen Euro budgetiert. Die neuen Förderrichtlinien sehen für das kommende Jahr aber keine all zu großen Veränderungen vor, da es ab 2023 zu einer gröberen Systemumstellung kommen soll.

Eine Veränderung, die ab Jänner gilt, ist, dass jetzt auch die Käufer von höherpreisigen Wohnungen Wohnbauförderung in Anspruch nehmen können. Weil die Wohnungspreise in den vergangenen Jahren explodiert sind, wurde diese Deckelung angehoben. „Wir haben Wohnungen, die mit 6.000 bis 7.000 Euro Quadratmeter-Verkaufspreis jetzt in die Wohnbauförderung fallen“, sagt Landesrat Marco Tittler (ÖVP). Ganz aufheben werde man diese Deckelung aber nicht.

Bauordnung neu

Nur mehr wenige können sich im Land der Häuslebauer auch einen Hausbau leisten. Die Baukosten steigen genauso rasant, wie die gestiegenen Baukosten. Das Land versucht nun mit der Wohnbau-Förderung gegen zu steuern und bauen wieder günstiger zu machen. Dabei werden aber auch die technischen Vorschriften verschärft, wenn ein neues Haus gebaut wird.

Energie-Effizienz neuer Gebäude soll weiter steigen

Ebenfalls angepasst worden ist die Bautechnik-Verordnung. Sie sieht vor, dass die Energie-Effizienz neuer Gebäude weiter steigen muss. Das beginnt bereits mit den Anforderungen an die Gebäudehülle, als Voraussetzung für einen geringen Heiz- und Kühlbedarf. Eine Erhöhung der Baukosten dadurch halte sich aber in Grenzen, beruhigt Tittler.

Die neue Verordnung definiert ganz genau, was ein Niedrigstenergie-Gebäude ist und macht das zum Standard beim Bauen in Vorarlberg.