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ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Schweigemarsch – statt Parolen und Plakate

Nach der Demonstration gegen die CoV-Maßnahmen in Bregenz mit nach Angaben der Polizei rund 9.000 Teilnehmenden möchte nun eine Privatinitiative mit anderen Mitteln auf die Polarisierung der Gesellschaft reagieren.

Die Impfgegner machen schon seit längerem öffentlichkeitswirksam auf sich aufmerksam. Was aber tut die schweigende Mehrheit? Darüber haben sich drei Bregenzer Persönlichkeiten Gedanken gemacht. Sie haben für kommenden Sonntag zu einer schweigenden Lichterkette in den Bregenzer Seeanlagen aufgerufen.

Es soll zur Ruhe beitragen, es soll zum Einhalten, zum Nachdenken über bestimmte Entwicklungen, die wir in den letzten 18 Monaten erlebt haben, führen, sagt Johannes Schmidle, einer der Initiatoren. Für Veronika Seifert ist eine rote Linie überschritten, wenn Vergleiche mit der Nazizeit gezogen werden. Das sei unmenschlich und zynisch. Sie hofft, auf mehr Menschlichkeit.

„Soll eine Veranstaltung für alle sein“

Die Veranstalter wollen sich aber auf gar keinen Fall von irgend einer Gruppierung vereinnahmen lassen. Es soll eine Veranstaltung für alle sein. „Wir wollen keine Parolen und auch keine Plakate“, sagt Michael Striebel. Es soll ein erster Schritt für einen Neubeginn sein und da sei es einfach gut „einmal die Klappe zu halten“.

Wie viele Teilnehmende am Sonntag um 17.00 Uhr nach Bregenz kommen werden, lässt sich nur schwer abschätzen. Die Organisatoren hoffen aber, damit zur Beruhigung der aufgewühlten Lage beitragen zu können.