Manuel Thurnwald (Altach).
GEPA pictures/ Amir Beganovic
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Sport

SCR Altach steckt tief in der Krise

Fußball-Bundesligist SCR Altach steckt zur Winterpause tief im Abstiegskampf. Das 1:2 am Samstag in Ried war die sechste Niederlage am Stück. Nun steht auch Trainer Damir Canadi zur Diskussion. Eine Analyse von ORF-Sportredakteur Andreas Blum.

Nicht zum ersten Mal in den letzten Jahren steckt Altach zur Winterpause tief im Abstiegskampf und auch nicht zum ersten Mal muss sich das Tabellenschlusslicht Kritik bei der Kaderzusammenstellung gefallen lassen. Egal ob Nuhiu, Krizman, Prokopic oder Reiter – keiner der Neuen konnte in Altach überzeugen, geschweige denn eine Führungsrolle übernehmen, daher mussten die Jungen ran, die waren dieser Verantwortung aber noch nicht gewachsen und phasenweise schlichtweg überfordert.

Nur drei Siege
Altach geht mit nur drei Siegen aus 18 Spielen in die Winterpause.

Was sich Trainer Damir Canadi definitiv vorwerfen lassen muss – die Mannschaft hat sich im Verlauf der Saison auf dem Platz nicht weiterentwickelt – im Gegenteil – mit diesem Kader hat Canadi zu Saisonbeginn besser gespielt als gegen Ende. Das mag auch daran liegen, dass er einige ehemalige Leistungsträger wie Kobras, Meilinger und zuletzt auch Dabanli nach und nach degradiert hat. Sollte der Trainer nach sechs Pleiten in Folge seinen Stuhl räumen müssen, wäre das jedenfalls nachvollziehbar.

Altach Trainer Damir Canadi
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Trainer Damir Canadi

Sportdirektor Werner Grabherr ist aber nicht nur bei der Trainer-Entscheidung gefordert – ganz egal ob Canadi bleibt oder nicht, die Altacher müssen in der Winterpause tief in die Tasche greifen, denn ohne drei, vier richtige Verstärkungen, wird der Klassenerhalt wohl kaum zu schaffen sein. Denn eines ist klar, momentan gibt es in der Bundesliga keine schwächere Mannschaft als die Altacher.