Ab Hof, in Christbaumkulturen, an Verkaufstagen bei Agrargemeinschaften und an Ständen der „Ländle Christbaum“-Produzenten ist ausschließlich heimische und damit regionale Qualität zu bekommen, so die Produzenten bei der Präsentation. Gekennzeichnet werde das durch den Stern mit „Ländle Gütesiegel“.
Zusätzliches Serviceangebot
Auf der Website Ländle Qualitätsprodukte oder auf www.weihnachtsbaum.at sind Orte, Zeiten und die jeweiligen Serviceleistungen zu finden.
Über 30 „Ländle Christbaum“-Produzenten bieten flächendeckend in Vorarlberg ihre Bäume an. Großen Wert lege man auch auf Service: So können die Kunden bei vielen Produzenten den Baum direkt in der Kultur auswählen und auch selbst schneiden. „Mondphasenschnitt“, Baumzustellung oder Baumlagerung bis Weihnachten werden ebenfalls vielerorts angeboten.
Schafe als Rasenmäher
Im Gegensatz zur Plantagenproduktion kann auf den sehr kleinen Produktionsflächen in Vorarlberg ökologisch produziert werden. Durch die gute Mischungs- und Größenstruktur der Bäume innerhalb der kleinen Kulturen gibt es auch kaum Probleme mit Schädlingen. Das Gras in den Christbaumwäldern wird vielfach mechanisch entfernt.
Einige Produzenten setzen auch eine spezielle Schafrasse (Shropshire-Schafe) ein, um das Gras zwischen den Bäumen zu kürzen. Beim Forst-Kompetenz-Zentrum Waldburg-Zeil etwa wird diese Form seit Jahren gewählt. Ein Forstlehrling, der aus einer Landwirtschaft kommt, hält und züchtet diese besondere Schafart.
Zwei Drittel haben einen Naturchristbaum
Die regelmäßige Umfrage der Landwirtschaftskammern mit 1.000 Befragten ergab für 2020, dass 68 Prozent der Österreicher einen Naturchristbaum, 10 Prozent einen Plastikchristbaum und 22 Prozent keinen Baum hatten.
24 Prozent gaben an beim Stand vom Christbaumproduzent und 22 Prozent beim Stand vom Händler zu kaufen, wobei die Unterscheidung für Kunden wahrscheinlich schwierig ist. In der Christbaumkultur schneiden 19 Prozent selbst, beim Baumarkt oder Möbelhaus kaufen 15 Prozent der Kunden.
Die meisten sind 1,5 bis 2 Meter groß
- Unter 0,5 Meter: 4 Prozent
- 0,5 bis 1 Meter: 9 Prozent
- 1 bis 1,5 Meter: 24 Prozent
- 1,5 bis 2 Meter: 40 Prozent
- 2 bis 2,5 Meter: 19 Prozent
- 2,5 bis 3 Meter: 5 Prozent
- Über 3 Meter: 1 Prozent
Meist Nordmanntanne und Fichte
In Vorarlberg werden auf einem Großteil der Christbaumflächen Nordmanntannen angebaut. Die heimische Fichte, der traditionelle Christbaum in Vorarlberg, hat aber nach wie vor einen Marktanteil von 10 bis 20 Prozent. Die Fichte punktet mit ihrem günstigen Preis. Die schlechtere Nadelhaltbarkeit spielt bei einem nur wenige Tage andauernden Aufstellen eine untergeordnete Rolle.
Wenn die Fichte in einem Christbaumständer mit ausreichend Wasser versorgt wird, hat auch sie eine gute Nadelhaltbarkeit. Fast schon ein „Geheimtipp“ ist die Weißtanne, die vor allem wegen ihres typischen „Weihnachtsduftes“ gefragt ist. Daneben werden noch Blaufichten und andere Tannenarten als „Spezialitäten“ angebaut und angeboten.
Verkauf von „Ländle-Christbäumen“ startet
Ein Stern auf einem Christbaum ist das Gütesiegel für die Ländle-Qualität. Diese Bäume sind gesetzt, gewachsen und geerntet in Vorarlberg – und werden ab sofort verkauft.
Christbaum-Tipps:
- Christbaum bis zum Weihnachtsfest kühl aufbewahren
- Die Netzverpackung erst nach dem Aufstellen im Christbaumständer entfernen
- Netz immer von unten nach oben öffnen
- Kurz bevor der Baum in den Christbaumständer gegeben wird, das Stammende noch einmal frisch abschneiden (1 cm reicht, Wasserleitungsbahnen werden dadurch geöffnet)
- Christbaum ins Wasser stellen
- Ein wassergefüllter Christbaumständer hält den Baum länger frisch
- Pro Tag „trinkt“ ein Christbaum mit zwei Meter Größe ein bis zwei Liter Wasser
- Baum nicht neben einem Heizkörper aufstellen