Rankweil am 11.4.2021 VU A 14 Ambergtunnel. wegen Bauarbeiten wurde der Verkehr in die Ostroehre umgeleitet. Dadurch war er als einspuriger Gegenverkehrtunnel aktiv. Kurz vor der Ausfahrt Frastanz ist ein Schweizer Autolenker ueber die Fahrbahnmitte gerat
Mathis Fotografie
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Verkehr

Ambergtunnel versorgt sich selbst mit Strom

Nach knapp neun Monaten Bauzeit wird am Montag der Sicherheitsausbau des Autobahn-Ambergtunnels beendet. Unter anderem wurde ein neuer Straßenbelag aufgebracht. Für die Stromversorgung wurden außerdem 666 Photovoltaikmodule auf den Galerie-Dächern angebracht.

Der Sicherheitsausbau umfasst unter anderem einen neuen Fahrbahnbelag mit erhöhter Griffigkeit auf 25.000 Quadratmetern Fläche, eine optimierte Löschwasserversorgung und zusätzliche elektronische Informationsschilder an den Portalbereichen, die rechtzeitig über Ereignisse im Tunnel warnen.

Außerdem sollen 666 Photovoltaikmodule auf den Galeriedächern künftig den Tunnel mit Strom versorgen. Der Großteil des Strom-Eigenverbrauchs kann mit einer Leistung von 275 Kilowatt-Peak bei optimalen Verhältnissen mit erneuerbarer Energie vor Ort abgedeckt werden. 335 Leuchten wurden im Tunnel mit neuartiger und stromsparender LED-Technologie ausgetauscht.

Photovoltaikanlage auf dem Ambergtunnel
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Neuartiges Mikrofonsystem angebracht

Darüber hinaus verfügt der Ambergtunnel auch über AKUT – einem neuartigen Mikrofonsystem, das automatisch ungewöhnliche Geräusche wie etwa Aufprall oder Gegenstände, die auf die Fahrbahn krachen, erkennt und die Verkehrsmanagementzentrale der ASFINAG warnt. Im Zuge der Arbeiten vergrößerte die ASFINAG zudem auch die Gewässerschutzanlage vor Ort.

13,7 Millionen Euro investiert

Die Baustelle wurde zum größten Teil in den Nachtstunden abgewickelt, so wurde der Verkehr möglichst wenig behindert. Die ASFINAG investierte 13,7 Millionen Euro in Sicherheit und Nachhaltigkeit beim Ambergtunnel.