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manuel riesterer
manuel riesterer
Gesundheit

Thomas Baerenzung: Starker Wandel in Medizin

Über die vergangenen Jahrzehnte hat sich im medizinischen Bereich in Vorarlberg viel verändert. Einer, der diese Veränderungen hautnah miterlebt hat, ist Thomas Baerenzung. Er war Primar im Landeskrankenhaus Bludenz und verabschiedet sich nun nach vier Jahrzehnten Berufsleben in den Ruhestand.

Das einzig Stete ist der Wandel. Dieser hat auch vor der Medizin nicht Halt gemacht. So ist es auch in Vorarlberg über die vergangenen Jahre zu starken Veränderungen im medizinischen Bereich gekommen. Die zunehmende Zentralisierung der Spitallandschaft und die Einführung neuer Therapieformen sind nur wenige Beispiele. Einer, der diese Veränderungen hautnah miterlebt hat, ist Thomas Baerenzung. Er war Primar im Landeskrankenhaus Bludenz und verabschiedet sich nun nach vier Jahrzehnten Berufsleben in den Ruhestand.

Baerenzung kennt aus der Vergangenheit die Veränderungen gut: „Wenn ich mich zurückerinnere an meine Ausbildung, da haben wir noch an offenen Gelenken operiert. Das waren offene Operationstechniken, die natürlich fast alle verschwunden sind." Zudem gäbe es heute viel mehr Materialien als früher. Diese seien auch viel haltbarer und belastbarer geworden.

Notwendigkeit der Unfallchirurgie nicht klar gewesen

„In den ersten Jahren in Bludenz waren wir ein kleiner familiärer Betrieb. Wir waren drei Personen, die im Prinzip begonnen haben mit Unfallchirurgie, und der österreichische Strukturplan hatte die Unfallchirurgie noch gar nicht ausgewiesen“, erinnert sich Baerenzung.

Im Laufe der Jahre sei dann erst die Notwendigkeit klar geworden und auch die Politik nachgezogen. Heute sei man sehr gut aufgestellt. Das Schwerpunkt-Krankenhaus Feldkirch ist laut Baerenzung allumfassend. Auch den kleineren Häuser in der Umgebung, ob Hohenems, Bludenz, Dornbirn oder Bregenz, könne in der gesamten Struktur eine besondere Bedeutung beigemessen werden.

Personelle und strukturelle Änderungen notwendig

Als Veränderungen für die Zukunft würde sich Baerenzung wünschen, dass der Standort in Bludenz erhalten bleibt und weiter ausgebaut wird. Baerenzung sieht die größte Herausforderung, dass man personelle, strukturelle Änderungen und auch Aufstockungen durchführen muss. Zudem wäre laut dem Primar eine Reha, welche in der Nähe von Bludenz eingerichtet wird, ein Wunsch an die Zukunft.